2023 hat begonnen, es ist das dritte Jahr nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Und zum ersten Mal sieht es danach aus, als ob sie vorbei sein könnte: Der prominente Virologe Christian Drosten hat kurz vor Ende 2022 gesagt, dass wir nun von einer Pandemie in eine Endemie wechseln. Das bedeutet also, dass die Krankheit nun als heimisch gilt, sie ist also eine, die immer wieder hier auftaucht. Andere endemische Krankheiten in Deutschland sind Influenza (Grippe) oder Erkältungsviren. Doch nun machen Reisende aus China wieder Sorgen: kommt jetzt noch eine neue Variante?
Wie sieht die Corona-Lage in Deutschland aktuell aus? Steigen die Corona-Zahlen am Samstag, 14.01.2023? Wir geben in unserem täglichen Update einen Überblick über alle wichtigen Zahlen in Deutschland.

Aktuelle Corona-Zahlen Deutschland heute: Inzidenz, Hospitalisierungsrate & Co. am 14.01.2023

Wie viele Neuinfektionen gibt es heute bundesweit? Wie hoch ist die Inzidenz im Vergleich zu gestern und der Vorwoche? Und wie hoch ist die aktuelle Hospitalisierungsrate?
Die neuesten RKI-Fallzahlen für Deutschland vom 14.01.2023 in der Übersicht:
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 104,1 (Vortag: 106,8); (Vorwoche: 151,0)
  • Neuinfektionen heute: 10.609
  • Infektionen gesamt: 37.605.135
  • Neue Todesfälle: 150
  • Todesfälle gesamt: 163.775
  • Impfquote (Erstimpfung): 77,9  Prozent
  • Impfquote (vollständig): 76,4 Prozent
  • Impfquote Booster-Impfungen: 62,6 Prozent
  • Hospitalisierungsrate: Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen wurde in Deutschland am 13.01.2023 mit 5,97 angegeben. Am Wochenende und an Feiertagen wird dieser Wert nicht aktualisiert. Der bisherige Höchstwert der Hospitalisierungsrate hatte um die Weihnachtszeit 2020 bei rund 15 gelegen.

Corona-Zahlen aktuell: Inzidenzwerte von Bayern, BW, Brandenburg und ganz Deutschland

Bei den Corona-Zahlen zeigen sich in den Bundesländern regional deutliche Unterschiede. Wo ist die Inzidenz aktuell am höchsten und wo am niedrigsten? (Stand: 14.01.2023)
  • 174,0 – Niedersachsen
  • 133,9 – Bremen
  • 125,3 – Nordrhein-Westfalen
  • 116,0 – Hessen
  • 112,6 – Mecklenburg-Vorpommern
  • 106,3 – Saarland
  • 98,1 – Sachsen-Anhalt
  • 94,3 – Rheinland-Pfalz
  • 89,4 – Bayern
  • 87,4 – Brandenburg
  • 83,5 – Schleswig-Holstein
  • 83,4 – Berlin
  • 79,8 – Hamburg
  • 77,1 – Baden-Württemberg
  • 58,2 – Sachsen
  • 58,2 – Thüringen

Corona-Zahlen gestern und vor einer Woche – Inzidenzen und Neuinfektionen in Deutschland

Gestern wurden vom RKI 12.956 Neuinfektionen binnen 24 Stunden vermeldet. Vor einer Woche, am Samstag, 07.01.2023, wurden vom RKI 13.169 Neuinfektionen gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz war im Verlauf der Corona-Pandemie Grundlage für Corona-Regeln und Einschränkungen. Aktuell werden daneben auch weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen (Hospitalisierungsinzidenz) stärker berücksichtigt und als Kennwerte für etwaige Maßnahmen herangezogen.

RKI-Dashboard mit Hinweis zu aktuellen Corona-Zahlen

Auf dem Dashboard des Robert Koch-Instituts ist auch am Morgen des 7. Januar 2023 der folgende Hinweis zur aktuellen Corona-Lage in Deutschland zu sehen: „Die Lage kann nach den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel epidemiologisch nicht in gleicher Weise wie im restlichen Jahr bewertet werden. Schulen und Kitas sind bundesweit geschlossen, Kontaktmuster und Mobilitätsverhalten sind anders. Da in dieser Zeit weniger Personen eine Arztpraxis aufsuchen, werden weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt. Dadurch werden auch weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet. In dieser Zeit werden auch nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI Daten übermitteln.“

Wie aussagekräftig sind die aktuellen Corona-Zahlen?

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.