- Die Inzidenzwerte und sonstige Corona-Zahlen sinken in Deutschland.
- Die meisten Neuinfektionen verzeichnen Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern - die höchste Inzidenz haben Thüringen und Sachsen.
- Die RKI-Zahlen des Dashboards zu Inzidenz, Neuinfektionen, Impfungen und mehr sind online.
- Täglich gibt es hier die aktuellen Zahlen des RKI und der JHU (weltweit).
- Wie hoch sind die Corona-Zahlen in Deutschland heute, am Sonntag, den 23.05.2021?
Corona-Zahlen laut RKI heute: Aktuelle Fallzahlen zu Inzidenz, Impfung und Todesfällen am 23.05.2021
Innerhalb eines Tages sind in Deutschland 6714 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Am Tag zuvor, also Samstag, waren es mehr 7082 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gewesen. Am Sonntag vor einer Woche, 16.05.2021, hatte das RKI knapp 8.500 Neuinfektionen gemeldet. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) heute Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden zudem 82 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Gestern waren es 170 und vor einer Woche 71 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Sonntagmorgen bundesweit bei 64,5. Am gestrigen Samstag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 66,8 angegeben, am Sonntag vergangener Woche mit 83,1. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Regeln. Sie gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb dieser Zeitspanne an.
Inzidenzwert Deutschland aktuell: Inzidenz von BW über Bayern bis Brandenburg am 21.05.2021
In Deutschland sinkt die Inzidenz zuletzt leicht. Dabei ist zu beachten, dass die Fallzahlen an Feiertagen sowie sonntags und montags meist generell niedriger ausfallen, da nicht immer so häufig auf das Coronavirus getestet wird und nicht alle Ämter ihre Daten aktuell übermitteln. Der Inzidenzwert in Baden-Württemberg ist auch heute (Stand: Sonntag, 23. Mai) noch einer der höchsten in ganz Deutschland, ebenso der von Bayern. An der Spitze sind aber weiter Thüringen und Sachsen. Doch wie stehen die einzelnen Bundesländer im Vergleich da? Wo ist die Inzidenz am höchsten und wo am niedrigsten? Hier der Überblick:
- 101,2 - Thüringen
- 81,7 - Sachsen
- 80,4 - Baden-Württemberg
- 75,4 - Hessen
- 69,4 - Nordrhein-Westfalen
- 81,1 - Saarland
- 62,6 - Bayern
- 56,0 - Rheinland-Pfalz
- 55,5 - Berlin
- 53,8 - Sachsen-Anhalt
- 55,8 - Bremen
- 47,9 - Brandenburg
- 46,3 - Niedersachsen
- 40,9- Mecklenburg-Vorpommern
- 34,8 - Hamburg
- 31,5 - Schleswig-Holstein
Corona-Zahlen laut RKI-Dashboard: Aktuelle Fallzahlen zu Inzidenz nach Kreis und Bundesland
Das Robert Koch-Institut ist nach eigenen Angaben auf seiner Homepage „das Public-Health-Institut für Deutschland“. Das Team des Instituts möchte die Bevölkerung in Deutschland vor Krankheiten schützen und ihren Gesundheitszustand verbessern. Es besteht aus 1100 Menschen mit 90 verschiedenen Berufen.
Das RKI-Dashboard liefert während der Corona-Pandemie täglich die neuen Fallzahlen – für die gesamte Bundesrepublik, die Bundesländer, aber auch die darunter liegenden Kreise. Es zeigt unter anderem die Zahl der Neuinfektionen, Todesfälle und Genesenen an.
Aktuelle Corona-Zahlen: R-Wert in Deutschland heute
Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie liegt nach Angaben des RKI mittlerweile bei 3.648.958 Die Zahl der insgesamt registrierten Todesfälle stieg auf 87.380. Die Zahl der von einer Covid-19-Erkrankung Genesenen bezifferte das RKI auf mehr als 3,3 Millionen. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntag (23.05.2021) bei 0,87. Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 87 weitere Menschen anstecken.
Urlaub 2021: Ausflüge an Pfingstsonntag und Pfingstmontag
Deutschland hat die dritte Corona-Welle wohl überstanden. Durch den Impf-Fortschritt und die Bundes-Notbremse sind die Infektionszahlen in den vergangenen Wochen zurückgegangen. Schulen und Kindergärten sind zum Teil bereits wieder geöffnet. Doch was bedeutet der Rückgang der Zahlen für den Urlaub an Pfingsten? Tipps und Ideen: Wohin kann man fahren? Hier gibt es Tipps, wo man in Deutschland hinfahren kann und wie die Regeln sind
Corona-Impfung: Zweitimpfungen stocken in Bayern und Baden-Württemberg
Hausärzte in Bayern dürfen in ihren Praxen von diesem Donnerstag an unabhängig von der Impfreihenfolge gegen das Coronavirus impfen. Der Impfstoff-Bedarf liegt immer noch weit über den Liefermengen, deshalb gibt es einen Impfstau. Besonders, weil die Erstimpfungen an den Impfzentren in Bayern nahezu pausieren werden in den kommenden Wochen. Mehr dazu erfahrt ihr hier.
Auch in Baden-Württemberg gilt die Regel schon: Hausärzte dürfen selbst entscheiden, wen sie zuerst impfen. Das bedeutet aber nicht, dass automatisch viele junge Leute geimpft werden. Viele Hausärzte halten an ihrer eigenen Impfreihenfolge fest. Was in Baden-Württemberg zu Impfungen gegen was Coronavirus gilt.
Inzidenz, Neuinfektionen, R-Wert und Co. – Die wichtigsten Corona-Kennzahlen erklärt
Seit Beginn der Corona-Pandemie werden jeden Tag Fallzahlen veröffentlicht, die den Verlauf nachzeichnen sollen. Hier die Erklärung, welche Zahlen was bedeuten.
7-Tage-Inzidenz
Die sogenannte Siebentageinzidenz ist ein zentraler Maßstab, um die Infektionsdynamik in einem bestimmten Gebiet zu beurteilen und über Gegenmaßnahmen zu entscheiden. Sie wird in Deutschland auf Gemeinde- oder Landkreisebene erfasst und drückt aus, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen registriert wurden.
Dahinter verbergen sich aber regional unterschiedliche Trends. Als wesentliche Schwelle zur Einführung strengerer Eindämmungsmaßnahmen wurde in Deutschland ein Inzidenzwert von 50 eingeführt, der inzwischen fast flächendeckend aber deutlich überschritten wurde.
Reproduktionszahl (R-Wert)
Die Reproduktionszahl - oder kurz R-Wert - beschreibt, wie viele Menschen ein Infizierter während seiner Erkrankung ansteckt. Liegt die Zahl über eins, breitet sich eine Krankheit immer weiter in der Bevölkerung aus. Je weiter sie sich von der eins entfernt, desto schneller und bedrohlicher verläuft der Trend. Dabei handelt es sich aber immer nur um eine pauschale bundesweite Lageeinschätzung.
Es gibt außerdem gewisse Ungenauigkeiten durch Meldeverzüge und andere Faktoren. In Deutschland schwankt der Wert nach Schätzungen des RKI derzeit um eins. Nach Angaben der Experten dort gilt das schon als Erfolg und weist darauf hin, dass Gegenmaßnahmen zur Kontaktreduzierung wirken. Diese verringern die Chance, dass ein Infizierter weiterer Menschen ansteckt und drücken so den R-Wert. Sonst könnte dieser durchaus bei drei oder vier liegen.
Neuinfektionen
Der R-Wert allein sagt nicht unbedingt etwas aus über die Dramatik der gesamten Entwicklung. Sie ergibt sich erst aus der Kombination mit der Zahl der täglichen oder wöchentlichen Neuinfektionen. Der Grund ist einfach: Bei gleichem R-Wert macht es einen gewaltigen Unterschied, ob täglich 50.000 Ansteckungen hinzukommen oder einige hundert. Die Ausbreitungsdynamik ist theoretisch gleich, belastet die Kapazitäten der Gesundheitssysteme im Fall der höheren Zahlen allein durch die schiere Masse aber mit wesentlich größerer Wucht.
In Deutschland bewegt sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen inzwischen zwischen 12.000 und 30.000 Fällen. Das ist ein extremer Anstieg in relativ kurzer Zeit. Noch Anfang Oktober lag die Zahl der täglich neu gemeldeten Fälle laut RKI bei nur tausend bis 4000. In anderen europäischen Ländern ist die Entwicklung noch dramatischer.
Schwere Verläufe und Intensivbettenbelegung
Letztlich entscheiden nicht die Fallzahlen allein darüber, wie gut ein Land die Pandemie bewältigen kann. Von entscheidender Bedeutung ist vielmehr, ob die Kapazitäten des Gesundheitssystems ausreichen, um die Erkrankten zu behandeln. Deshalb beobachten Experten und Politik sehr genau, wie sich die Zahl der schweren Verläufe und der verfügbaren Behandlungsplätze entwickelt.
Erstere wird vor allem dadurch beeinflusst, wie sich das Virus innerhalb der Risikogruppen verbreitet, bei denen schwere Verläufe viel wahrscheinlicher sind. Besonders genau betrachtet wird die Anzahl der Intensivpatienten, die lebensbedrohlich erkrankt sind. Kapazitäten in diesem Bereich sind immer begrenzt, allein schon mit Blick auf das Fachpersonal.
Die Zahl ist auch noch aus anderem Grund ein wichtiger Maßstab bei Entscheidungen über die Eindämmungsmaßnahmen: Es gibt dabei keine Dunkelziffer. Anders als bei Meldezahlen zu Infektionen, die auch durch Teststrategien beeinflusst werden, gibt es bei den künstlich beatmeten Intensivpatienten in Kliniken keine „Untererfassung“. Zu beachten ist aber ein Zeitverzug von zwei Wochen. So lange dauert es nach einer Ansteckung, bis sich schwere Verläufe einstellen. Die Zahl der Intensivpatienten hinkt der Infektionsdynamik hinterher.
Mehr zu Corona und den Folgen in Brandenburg und Berlin gibt es auf unserer Themenseite.