Weniger als eine Woche vor Weihnachten sind die Corona-Zahlen in Deutschland weiterhin auf sehr hohem Niveau, dem RKI wurden aber erneut weniger Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Die vierte Welle in Deutschland hat sich damit zuletzt zwar etwas abgeschwächt, die Inzidenz ist aber weiterhin sehr hoch. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Samstag, 18.12.2021, wieder die aktuellen Zahlen.
  • Wie hoch ist die Inzidenz?
  • Wie viele Neuinfektionen gibt es?
  • Wie hoch ist die Hospitalisierungsrate?
  • Wie steht es um die Impfung gegen Corona?
  • Wie hoch sind die aktuellen Corona-Zahlen heute, am Samstag, den 18. Dezember 2021 laut RKI-Dashboard?

Corona-Zahlen heute in Deutschland: Inzidenz, Neuinfektionen und Co. am 18.12.2021

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag leicht gesunken. Die Corona-Zahlen des Robert Koch-Instituts in Deutschland von heute, am Samstag, 18.12.2021:
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 321,8 (Vortag: 331,8); (Vorwoche: 402,9)
  • Neuinfektionen heute: 42.813
  • Infektionen gesamt: 6.764.188
  • Neue Todesfälle: 414
  • Todesfälle gesamt: 108.053
  • Impfquote (Erstimpfung): 72,3 Prozent
  • Impfquote (vollständig): 69,3 Prozent
  • Impfquote Booster-Impfungen: 27,3 Prozent
  • Hospitalisierungsrate: Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen wurde am Freitag für ganz Deutschland mit 5,27 angegeben.
  • Der bisherige Höchstwert der Hospitalisierungsrate lag um die Weihnachtszeit 2020 bei rund 15.

Corona-Infektionen in den einzelnen Landkreisen – Karte mit Inzidenzen und Hotspots

Alle aktuellen Inzidenzwerte von heute (Samstag, 18.12.2021) auf einer interaktiven Deutschlandkarte. Entscheidend für die Corona-Regeln ist oft die Lage in den einzelnen Landkreisen. Der Überblick:

Corona Zahlen Deutschland: Alle Inzidenzen der einzelnen Bundesländer

Ein Blick auf die Corona-Zahlen der einzelnen deutschen Bundesländer: Wo ist die Inzidenz aktuell am höchsten und wo am niedrigsten? (Stand: 18.12.2021)
  • 850,7 – Thüringen
  • 731,2 – Sachsen
  • 683,1 – Sachsen-Anhalt
  • 535,1 – Brandenburg
  • 440,2 – Mecklenburg-Vorpommern
  • 353,1 – Baden-Württemberg
  • 314,0 – Berlin
  • 300,1 – Bayern
  • 288,2 – Saarland
  • 268,4 – Hamburg
  • 263,5 – Bremen
  • 238,3 – Nordrhein-Westfalen
  • 219,5 – Rheinland-Pfalz
  • 211,4 – Hessen
  • 174,1– Niedersachsen
  • 166,8 – Schleswig-Holstein

Inzidenzen und Neuinfektionen gestern und vor einer Woche

Gestern hat das RKI 50.968 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Vor einer Woche, am Samstag, 11.12.21, waren es 53.697 Neuinfektionen. Mehrere Wochen hatte die Inzidenz in Deutschland in der vierten Welle die 400er-Marke deutlich überschritten und jeweils neue Höchstwerte gebildet. Die bis zur vierten Welle höchste Sieben-Tage-Inzidenz im Jahr 2021 hatte es in Deutschland im Frühjahr, am 26. April, gegeben – mit einem Wert von 169,3. Danach war sie erstmal – von wenigen Ausnahmen abgesehen – stetig gesunken. Den Tiefstand erreichte sie am 6. Juli. Da lag die Inzidenz bei 4,9.
Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig werden daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen oder Hospitalisierungsindex stärker berücksichtigt.

Aktuelle Corona-Zahlen in Europa – Infektionen in Frankreich, Österreich, Polen & Co.

In Deutschland sind die Corona-Zahlen seit Wochen auf Rekord-Niveau. Wie aber ist die Lage in anderen Ländern Europas und in Nachbarstaaten der Bundesrepublik. Nachfolgend die Neuinfektionen und aktuelle Inzidenz in ausgewählten Ländern Europas – Stand 18.12.2021:
  • Österreich: 3046 Neuinfektionen; Inzidenz: 275,3
  • Italien: 26.104 Neuinfektionen; Inzidenz: 237,6
  • Frankreich: 60.866 Neuinfektionen; Inzidenz: 525,4
  • Polen: 22.096 Neuinfektionen; Inzidenz: 379,4
  • Tschechien: 11.652 Neuinfektionen; Inzidenz: 748,6
  • Niederlande: 16.325 Neuinfektionen; Inzidenz: 629,7

Lage auf den Intensivstationen könnte sich durch Omikron-Varainte zuspitzen

Die Lage an den Kliniken in Deutschland könnte sich nach Einschätzung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) deutlich verschärfen, sollten sich die Prognosen zur Omikron-Variante des Coronavirus bestätigen. Wenn sich bestätige, dass diese sehr viel ansteckender als Delta und die Schwere der Verläufe vergleichbar seien, werde man es im schlimmsten Fall mit einer großen Zahl gleichzeitig schwer erkrankter Patienten zu tun haben, sagte DKG-Chef Gerald Gaß der Deutschen Presse-Agentur. „Für die Krankenhäuser wäre dies eine weiter verschärfte Lage, die über all das hinausgeht, was wir bisher erlebt haben.“ Gaß forderte die Politik auf, die Erkenntnisse zu Omikron aus anderen Ländern „sehr sorgfältig“ zu analysieren und, falls sich die Befürchtungen bestätigten, „sehr frühzeitig“ mit Kontaktbeschränkungen gegenzusteuern. „Wir dürfen dann keine Zeit verlieren, dann muss sofort gehandelt werden, noch bevor die Zahlen auch in Deutschland nach oben gehen und eine Überlastung der Krankenhäuser nicht mehr zu verhindern ist.“
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte zuvor deutlich gemacht, dass er mit einer massiven fünften Welle rechnet. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Omikron-Welle, vor der wir stehen, die wir aus meiner Sicht nicht verhindern können, eine massive Herausforderung wird für unsere Krankenhäuser, für unsere Intensivstationen, aber auch für die Gesellschaft in der Gänze.“
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