• Wie hoch sind die Inzidenz, Corona-Zahlen und die Hospitalisierungsrate heute?
  • Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist leicht zurückgegangen
  • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet im kommenden Frühjahr mit einer Herdenimmunität - und damit mit dem Ende der Pandemie
  • Wir informieren jeden Tag über die aktuellen Zahlen des RKI zu Neuinfektionen, Inzidenz und Hospitalisierung

Neue Fallzahlen des RKI am 23.09.2021: Inzidenz, Hospitalisierung, Impfquote und Infektionen

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt: Hier die Corona-Zahlen des Robert-Koch-Instituts in Deutschland vom Donnerstag, 23.09.2021:
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 63,1 (Vortag: 65,0; Vorwoche: 77,9)
  • Neuinfektionen heute: 10.696
  • Infektionen gesamt: 4.171.66
  • Neue Todesfälle: 115
  • Todesfälle gesamt: 93.238
  • Impfquote (Erstimpfung): 67,3 Prozent
  • Impfquote (vollständig): 63,3 Prozent
  • Hospitalisierungsrate: Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 1,65 an (Vortag: 1,63). Ende vergangener Woche hatte der Wert bei 1,89 gelegen. Ein Wochen- oder Monatsvergleich ist wegen einer hohen Zahl an Nachmeldungen nicht möglich. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.
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Corona-Zahlen der Bundesländer – So hoch sind die Inzidenzen in Deutschland

Ein Blick auf die Corona-Zahlen der einzelnen deutschen Bundesländer: Wo ist die Inzidenz aktuell am höchsten und wo am niedrigsten?
  • 106,7 – Bremen
  • 80,7 – Baden-Württemberg
  • 80,5 – Bayern
  • 69,1– Berlin
  • 70,1 – Hessen
  • 65,9 – Rheinland-Pfalz
  • 64,0 – Nordrhein-Westfalen
  • 60,5 – Saarland
  • 51,0 – Niedersachsen
  • 50,1 – Hamburg
  • 48,1 – Thüringen
  • 37,5 – Sachsen
  • 37,4 – Brandenburg
  • 33,3 – Sachsen-Anhalt
  • 32,8 – Schleswig-Holstein
  • 27,4 – Mecklenburg-Vorpommern

In 15 der 16 Bundesländer mindestens 60 Prozent der Einwohner geimpft

Bei den Corona-Impfungen in Deutschland haben jetzt in 15 der 16 Bundesländer mindestens 60 Prozent der Einwohner zumindest eine erste Impfung erhalten. Unter dieser Schwelle liegt nach Daten des Bundesgesundheitsministeriums nur noch Sachsen mit 57,1 Prozent. Bundesweit haben inzwischen 55,9 Millionen Menschen oder 67,3 Prozent aller Einwohner mindestens eine Impfung bekommen. Vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geimpft sind nun 52,6 Millionen Menschen oder 63,3 Prozent der Gesamtbevölkerung. Am Montag wurden laut RKI bundesweit 147.145 Impfdosen verabreicht, darunter waren rund 48.500 Erstimpfungen bei zuvor noch nicht geimpften Menschen.

Neuinfektionen und Inzidenzwerte gestern und vor einer Woche

Gestern hatte das RKI für Deutschland 10.454 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Vor einer Woche, am Donnerstag, 16.09.2021, waren es  12.925 Neuinfektionen.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hatte es in Deutschland am 26. April 2021 mit einem Wert von 169,3 gegeben. Danach war sie – von wenigen Ausnahmen abgesehen – stetig gesunken. Den Tiefststand erreichte sie am 6. Juli. Da lag die Inzidenz bei 4,9.
Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig werden daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt.

Jens Spahn erwartet im Frühjahr Herdenimmunität und Ende der Pandemie

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet im kommenden Frühjahr mit einer Herdenimmunität gegen Corona - und damit mit dem Ende der Pandemie. Wenn keine neue Virusvariante auftaucht, gegen die eine Impfung nicht schützt, was sehr unwahrscheinlich sei, dann könne man zur Normalität zurückkehren, sagte der CDU-Politiker der „Augsburger Allgemeinen“. Herdenimmunität werde immer erreicht. Die Frage sei nur wie: ob durch Impfung oder Ansteckung.
Die Impfung sei definitiv der sicherere Weg dorthin, sagte Spahn. „Wer sich nicht impfen lässt, der wird mit einer hohen Wahrscheinlichkeit erkranken“, sagte der Minister und warnte davor, die Ansteckungsgefahren angesichts der aktuell sinkenden Infektionszahlen zu unterschätzen. „Auch letztes Jahr hatten wir um diese Jahreszeit eine solche Verschnaufpause. Wir sind also noch nicht durch. Im Herbst und Winter, wenn wir alle wieder viel mehr in Innenräumen sind und das Immunsystem weniger stark ist, steigt auch das Risiko, sich anzustecken.“ Den gegenwärtigen Rückgang der Infektionszahlen führte Spahn vor allem auf das Ende der Urlaubssaison und die verschärften Testregeln zurück.

Spahn: Aufhebung von Corona-Maßnahmen noch zu früh

Es sei noch zu früh, die Corona-Maßnahmen aufzuheben, betonte der Gesundheitsminister. „Wenn wir gar keine Schutzmaßnahmen mehr hätten, würden unsere Intensivstationen durch die noch zu große Zahl Ungeimpfter überlastet“, sagte Spahn. Für einen „Freedom Day“ wie in anderen Ländern sei in Deutschland die Impfquote noch nicht hoch genug.

Corona-Zahlen weltweit: Johns-Hopkins-Universität meldet Tote und Infizierte

Die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore, welche die Corona-Daten global erfasst, meldete am Donnerstag (Stand 6:30 Uhr) weltweit mehr als 230 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus bisher. Gestorben sind demnach auf der Welt bisher mehr als 4,7 Millionen Menschen. Diese drei Länder sind aktuell am stärksten betroffen:
  • USA: 42.543.365 Infizierte und 681.185 Tote
  • Indien: 33.531.498 Infizierte und 445.768Tote
  • Brasilien: 21.283.567 Infizierte und 592.316 Tote
  • Deutschland verzeichnet laut JHU aktuell 4.173.357 Infizierte und 93.243 Tote.