Das Osterfest feiern viele mit einem üppig gedeckten Frühstückstisch. Üblich geworden ist dafür der Anglizismus „Brunch“, der sich aus den Wörtern „Breakfast“ und „Lunch“, also Frühstück und Mittagessen, zusammensetzt und eine Mahlzeit bezeichnet, die genau diese beiden Essen abdeckt. Daher gibt es beim Osterbrunch Süßes und Salziges, Kaltes und Warmes.
So können diejenigen, die zusammen Ostern feiern, vom Morgen bis zum Nachmittag immer wieder an den einen Tisch zurückkehren. Das macht beim Kochen vorab zwar mehr Arbeit, zu Ostern muss aber niemand mehr einen Finger rühren.
Quiche mit Spargel und Erbsen zum Osterfrühstück
Eine Quiche schmeckt warm und kalt. Kurz vor Ostern beginnt meist die Spargelsaison, sodass der französische Gemüsekuchen mit jungen Erbsen und dem ersten Spargel besonders gut zu einem Frühlingsbuffet passt.
Man braucht dafür nicht dringend eine Quicheform – wer keine hat, kann auch die Springform nehmen – aber von der Porzellanform mit dem gewellten Rand löst sich der Gemüsekuchen nach dem Backen besser ab – und sie sieht so schön französisch aus, dass der eine oder andere in Urlaubsstimmung kommt.
Spargel-Quiche
Für den Teig:
● 250 g Weizenmehl (Type 405)
● 250 g Weizenmehl (Type 405)
● 125 g Butter
● 1 Ei
● 2 Prisen Salz
● 2 EL Wasser
Für den Belag:
● 200 g weißer Spargel
● 200 g weißer Spargel
● 200 g tief gekühlte Erbsen
● 3 Cocktail-Tomaten
● 1 Zwiebel
● 2 Knoblauchzehen
● 3 Eier
● 250 g Crème fraîche
● ein halber Bund glatte Petersilie
● frisch geriebene Muskatnuss
● frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
● Salz
● Olivenöl
Quiche- oder Springform
Die Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und mit den Händen verkneten. Sich dabei vorstellen, dass man das Mehl in die Butter knetet und Geduld haben, wenn es zuerst so wirkt, als würden sich die Zutaten nicht verbinden.
Den entstandenen Mürbeteig zu einer Kugel formen und eine halbe Stunde im Kühlschrank kalt stellen. Die Backform mit Butter einfetten.
Den Spargel schälen und die Stangen zweimal quer und einmal längst halbieren. Zwiebeln und Knoblauch schälen und würfeln. Beides mit Olivenöl in einer Pfanne glasig werden lassen, Spargel dazu geben und kurz anbraten – alles mit den tief gekühlten Erbsen verrühren, salzen und pfeffern.
In einer anderen Schüssel Eier und Crème fraîche mit einem Schneebesen verrühren. Petersilie klein schneiden und unterheben. Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Das Gemüse unter die Eimasse heben.
Den Boden der Form mit dem Teig auslegen, dabei an den Rändern etwas hochziehen. Den Teigboden mit der Gabel einstechen, damit er sich beim Backen nicht wölbt. Belag auf den Teig geben. Die Cocktailtomaten quer halbieren und über die Quiche verteilt in den Belag drücken. Quiche auf mittlerer Schiene bei 180 °C Ober- und Unterhitze für 45 Minuten backen.
Grünes Süppchen kündigt den Frühling an
Ein Frühlingsbote ist auch der Bärlauch – wobei der eigentlich eher in Süddeutschland beheimatet ist. In Berlin und Brandenburg hat man es in den Wäldern meistens mit seinem Verwandten, dem „Wunderlauch“ zu tun. Er hat schmalere, glänzende Blätter, während die des Bärlauchs breit sind und eine matte Oberfläche haben. Wer nicht selbst sammeln will, bekommt im April aber Bärlauch auch im Kräuterkühlregal von fast jedem Supermarkt.
Beide riechen intensiv ätherisch – der Bärlauch eher nach Knoblauch, der Wunderlauch eher nach Zwiebeln. Das Rezept für das Bärlauch-Süppchen funktioniert natürlich auch mit beiden Sorten.
Bärlauch-Süppchen
● 1 Bund Bärlauch
● 2 Kartoffeln
● 2 Kartoffeln
● 1 Zwiebel
● 1 Knoblauchzehe
● 3 EL Butter
● 1 l Gemüsebrühe
● 100 g Crème fraîche
● 50 g Pinienkerne
● 1 halber Bund Schnittlauch
● frisch gemahlener Pfeffer
● frisch geriebener Muskat
● Salz
Pürierstab oder Mixer
Die Kartoffeln schälen und würfeln. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein schneiden. Die Butter bei mittlerer Hitze in einer Pfanne zerlassen. Zwiebel- und Knoblauchwürfel für etwa drei Minuten darin glasig werden lassen.
Die Kartoffeln hinzugeben, eine Minute mitbraten und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Die Suppe 15 Minuten köcheln lassen.
Bärlauch waschen, schneiden, zu der Suppe geben und drei Minuten weiter köcheln lassen. Crème fraîche einrühren und alles pürieren. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Schnittlauch klein schneiden. In einer Pfanne die Pinienkerne ohne Fett bei mittlerer Hitze goldbraun werden lassen.Bärlauch-Süppchen vor dem Genuss mit Pinienkernen und Schnittlauch garnieren.
Vegetarischer Möhrenaufstrich fürs Frühstücksbrötchen
Möhren dürfen auf keinem Osterbuffet fehlen. Der vegetarische Aufstrich mit Möhren, Avocado und Zucchini ist leicht herzustellen und ist eine schöne frische Komponente für das Frühstück. Vegan wird der Aufstrich, wenn man den Joghurt entweder durch einen Sojajoghurt ersetzt oder stattdessen mehr Olivenöl nimmt.
Möhren-Sonnenblumenaufstrich
50 g Walnusskerne
50 g Sonnenblumenkerne
50 g geschälte Karotte
50 g Zucchini
50 g Avocado
ein halber Bund Schnittlauch
Saft von einer halben Zitrone
4 EL Joghurt
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Zucker, Zimt
Karotten und Zucchini würfeln und alle Zutaten mit je einer Prise Salz, Pfeffer, Zucker und Zimt im Mixer pürieren.