- Wie sind die aktuellen Wahlergebnisse der Bundestagswahl 2021?
- In mehreren Bundesländern im Osten lag in den Umfragen vor der Wahl die AfD vorne, die SPD konnte aber auch punkten
- In Mecklenburg-Vorpommern fanden zeitgleich Landtagswahlen statt, genauso wurde in Berlin eine neue Landesregierung gewählt
- In Sachsen-Anhalt wurde bereits im Juni 2021 ein neuer Landtag gewählt – stärkste Kraft wurde eindeutig die CDU
- Wie die Wahl im Land Sachsen-Anhalt ausging, könnt ihr hier nachlesen
- Hier die Wahlergebnisse der Bundestagswahl 2021 bundesweit und für Sachsen-Anhalt im Überblick
Nach vier Jahren konnten sich die Wahlberechtigten in Deutschland für ihre Vertreter im Deutschen Bundestag entscheiden. In Sachsen-Anhalt war es die zweite Wahl innerhalb kürzester Zeit: Im Juni 2021 wurde bereits ein neuer Landtag bestimmt. Doch welcher Kandidat und welche Partei haben Stimmen bekommen? Wer zieht mit Mandat in den neuen Bundestag ein? Die Wahlergebnisse der Bundestagswahl in der Übersicht:
Vorläufiges Endergebnis im Bund
Update, 27.09.21, 7 Uhr
- SPD: 25,7
- CDU/CSU: 24,1
- Grüne: 14,8
- FDP: 11,5
- Linke: 4,9
- AfD: 10,3
- Sonstige: 8,1
Bundestagswahl in Magdeburg: So haben die Wähler abgestimmt
Erste Ergebnisse der Wahl in der Landeshauptstadt Magdeburg sind da. So haben die Wählerinnen und Wähler in im Wahlkreis 69 abgestimmt:
- CDU: 18,5
- SPD: 26,4
- Grüne: 10,5
- AfD: 15,1
- Linke: 10,6
- FDP: 9,4
In Magdeburg konnten sich die Wählerinnen und Wähler zwischen folgenden Direktkandidaten entscheiden. Die ersten Ergebnisse aus Magdeburg ist da:
- Tino Sorge (CDU): 22,0
- Frank Pasemann (AfD): 15,1
- Chris Scheunchen (Linke): 9,8
- Martin Kröber (SPD): 25,2
- Fabian Horn (FDP): 7,8
- Urs Liebau (Grüne): 9,2
- Aila Fassl (Tierschutzallianz): 2,8
- Eckhard Schröder (Freie Wähler): 1,6
- Luisa Graviat (Die Partei): 1,3
- Roland Zander (Gartenpartei): 1,3
- Daniel Wiegenstein (MLPD): 0,1
- Reiner Füllmich (Die Basis): 1,4
- Peter von Pokrzywnicki (ÖDP): 0,1
- Franka Kretschmer (#TeamFranka): 2,0
AfD im Osten besonders stark
Bei der Bundestagswahl hat die AfD insgesamt leichte Verluste erlitten, aber dennoch 16 Wahlkreise direkt gewonnen. Sie alle liegen in den ostdeutschen Ländern Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Vor vier Jahren waren die Rechtspopulisten nur auf drei Direktmandate gekommen.
So holte in diesem Jahr etwa Parteichef Tino Chrupalla erneut das Direktmandat im sächsischen Görlitz, wie aus den Zahlen des Bundeswahlleiters hervorgeht. Schon 2017 hatte der Malermeister dort für eine Überraschung gesorgt, als er den heutigen sächsischen Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hinter sich ließ.
In Thüringen gewann die AfD vier Direktmandate: in zwei Wahlkreisen in Ostthüringen sowie in je einem in Mittel- und Südwestthüringen. In Sachsen-Anhalt holte die AfD zwei Wahlkreise, die übrigen in Sachsen.
Bundesweit kam die AfD auf 10,3 Prozent - 2017 waren es noch 12,6 Prozent. In Sachsen und Thüringen schaffte es die Partei indes mit rund einem Viertel der Zweitstimmen auf Platz eins, in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf Platz zwei.
Wahlbeteiligung in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt haben Schätzungen zufolge bisher weniger Bürger gewählt als vor vier Jahren. Um 12.00 Uhr lag die Wahlbeteiligung im Land bei 26,5 Prozent, wie die Landeswahlleiterin mitteilte. Um 16.00 Uhr lag die Wahlbeteiligung bei 46 Prozent, wie Landeswahlleiterin Christa Dieckmann in Magdeburg mitteilte. Der Zwischenstand wurde auf Grundlage der Wahlbeteiligung in ausgewählten Wahllokalen ermittelt. Briefwähler waren nicht enthalten. Zur Bundestagswahl 2017 seien es zu diesem Zeitpunkt 56,2 Prozent gewesen, allerdings war der Briefwahlanteil niedriger.
Dieckmann rechnete mit einem deutlich gewachsenen Anteil. "Ich glaube, eine Verdopplung ist zu erwarten, vielleicht noch mehr", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Vor vier Jahren hatte der Briefwahlanteil in Sachsen-Anhalt bei 17,9 Prozent gelegen.
Wie hoch die Wahlbeteiligung genau ausfällt, wird sich erst im Laufe des Wahlabends herausstellen. Die Zahlen bauen sich wie das Wahlergebnis entsprechend der Auszählungen auf. Die Wahlbeteiligung wird mit dem vorläufigen amtlichen Endergebnis bekannt gegeben.
Pünktlich um 8.00 Uhr hatten am Sonntagmorgen die Wahllokale geöffnet. "Im Verlauf des Vormittags war eine reibungslose Abwicklung des Wahlgeschäftes zu verzeichnen", hieß es gegen Mittag.
In Sachsen-Anhalt sind knapp 1,8 Millionen Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Bei der Bundestagswahl 2017 hatte die Wahlbeteiligung bei 68,1 Prozent gelegen.
Trotz schlechter bundesweiter Umfragewerte hatte Parteichef Sven Schulze das Ziel ausgegeben, alle Direktmandate im Land zu verteidigen. Es wäre das dritte Mal in Folge, dass die CDU die meisten Erststimmen in allen Wahlkreisen Sachsen-Anhalts bekommt. Spitzenkandidatin der Konservativen in Sachsen-Anhalt auf der Landesliste ist die langjährige Bundestagsabgeordnete Heike Brehmer, die erneut im Wahlkreis Harz antritt.
Wahl 2021: Wahlkreise in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt gibt es neun Wahlkreise, die die Nummern 066 bis 074 tragen. Die Wahlkreise sind folgendermaßen eingeteilt:
- 066: Altmark
- 067: Börde - Jerichower Land
- 068: Harz
- 069: Magdeburg
- 070: Dessau -Wittenberg
- 071: Anhalt
- 072: Halle
- 073: Burgenland - Saalekreis
- 074: Mansfeld
Magdeburg wählt: Wie hoch ist die Wahlbeteiligung?
Vor vier Jahren war die letzte Bundestagswahl. Im Bundestagswahlkreis Magdeburg waren damals 238.060 Personen wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis 69 betrug 68,4 Prozent. Das Direktmandat erhielt 2017 der CDU-Kandidat Tino Sorge, der auch bei der diesjährigen Wahl um sein Mandat kämpft.
In diesem Jahr betrug die Wahlbeteiligung in Magdeburg 68,4 Prozent – genau wie vor vier Jahren.
Bundestagswahl 2021: Wie hat Magdeburg vor vier Jahren gewählt?
2017 zogen 16 Abgeordnete aus Sachsen-Anhalt in den Deutschen Bundestag. Aus der Landeshauptstadt erhielt die CDU mit 27,8 Prozent den größten Stimmanteil. Die zweitstärkste Kraft in Magdeburg wurde die Linke mit 18,7 Prozent der Stimmen. An dritter Stelle folgte die SPD mit 17,1 Prozent, danach die AfD mit 16,2 Prozent der Stimmen. Die FDP erzielte in Magdeburg 7,9 Prozent der Stimmen, Schlusslicht waren die Grünen mit 5,3 Prozent.
Ostdeutschland im Überblick: Wie wählt der Osten?
In den vergangenen Jahren hat der Osten der Republik häufig ganz anders abgestimmt, als Westdeutschland. Wie ist es dieses Jahr? Einen Überblick über den Wahlausgang in den ostdeutschen Ländern gibt es hier:
Bundestagswahl Ostdeutschland: Wahl in den neuen Bundesländern
Eine Übersicht über die Wahlergebnisse in den einzelnen ostdeutschen Bundesländern gibt es hier:
- Wahl in Brandenburg
- Wahl in Mecklenburg-Vorpommern
- Wahl in Sachsen
- Wahl in Sachsen-Anhalt
- Wahl in Thüringen
- Wahl in Berlin