Beim FC Eisenhüttenstadt gibt es einen Wechsel auf der Brücke: Lukas Szywala übernimmt das sportliche Ruder von Steffen Westphal. Mit dem Trainerwechsel reagiert der Brandenburgligist auf die Forderungen durch den Fußball-Landesverband Brandenburg (FLB), der zwingend jemand mit mindestens B-Lizenz an der Seitenlinie verlangt.
Steffen Westphal hat den rangniederen C-Schein und führte nur dank einer befristeten Sondergenehmigung Regie im Trainerstab des Sechstligisten, zu dem auch Björn van Dreier und Torwartcoach Toralf Schmidt zählen. „In den letzten Wochen wurden die Zugangsbedingungen auf Grund der Pandemie erheblich verschärft“, teilt der FCE auf seiner Homepage mit, „sodass der angemeldete Qualifizierungslehrgang durch Steffen Westphal nicht wahrgenommen werden konnte.“ Der Vereinsvorstand entschloss sich in Absprache mit allen Beteiligten bereits vor der Wiederaufnahme der Saison – und damit sofort – zum Wechsel.
Lukas Szywala war im Nachwuchs-Bereich bereits als Trainer tätig, aber kam auch in der Brandenburgliga-Elf in beinahe allen Partien zum Einsatz. „Das ist der logische Weg, auf ihn zu setzen“, sagt der 40-jährige Westphal über seinen fünf Jahre jüngeren Nachfolger. Er selbst rückt ins „Hinterland“ zurück, wie er es formuliert. Das heißt: Nachwuchsleiter und im administrativen Bereich für die Männerteams. „Lukas kennt die Truppe in- und auswendig. Er ist groß geworden bei uns und kennt auch den Verein natürlich glänzend“, sieht Steffen Westphal den Richtigen aufrücken.
Die Oderstädter überwintern als Tabellenletzte, haben aber nach dem 2:0-Sieg im Sechspunktespiel gegen den SV Falkensee-Finkenkrug lediglich drei Punkte Rückstand auf den rettenden Platz. Der FC Eisenhüttenstadt wird am 5. Februar die Saison wieder anlaufen lassen. Gegner auf der eigenen Anlage an der Waldstraße ist dann der SV Altlüdersdorf. Nicht mehr dabei sind Julian Walk (22 Jahre) und Kevin Kahlisch (22), die den FCE mit unbekanntem Ziel in der Corona-Zwangspause verlassen haben.