Für beide Mannschaften war es das große Ziel, mit einem Sieg am Freitagabend einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Doch die Partie zwischen dem SV Victoria Seelow und dem MSV Neuruppin kann nicht wie geplant angepfiffen werden. Die Gäste reisen nicht an.
„Wir bekommen keine spielfähige Mannschaft zusammen und haben sehr viele Krankheitsfälle“, sagt MSV-Trainer Henry Bloch. Dabei handelt es sich „nicht nur um Corona“. Spieler würden auch mit einem anderen Infekt „mit 40 Fieber“ flach liegen.
Der MSV Neuruppin steht ohne Torhüter da
Insgesamt seien es acht Kranke, so Bloch. Und unter ihnen sind auch die Torhüter, was die Neuruppiner vor eine unlösbare Problematik stellt. Hinzu kommen zwei Gesperrte im Aufgebot des Tabellen-Fünfzehnten.
Wann der MSV Neuruppin wieder ins Oberliga-Geschehen einsteigen kann, lässt Henry Bloch offen. Er wisse es einfach nicht. Vieles hänge davon ab, ob und vor allem wie lange die Torhüter in Quarantäne müssten. Das Training in der kommenden Woche hält er daher erst einmal für „nahezu ausgeschlossen“.
Das das Duell im Kampf gegen den Abstieg nicht stattfinden kann, bedauert Neuruppins Trainer sehr. „Wir haben uns sehr auf die Partie gefreut. Auch, weil es als Freitagabend- und damit als Flutlichtspiel angesetzt war.“ Wann das Spiel nachgeholt werden soll, war am Freitag noch offen.
Victoria Seelow nun beim Tabellenletzten
Auch in Seelow war die Vorfreude auf die Partie groß. Trainer Robert Fröhlich hatte im Vorfeld einen „Hexenkessel mit vielen Zuschauern und einer tollen Atmosphäre“, erwartet und angekündigt: „Wir werden um jeden Zentimeter fighten, der Gegner sollte sich auf alle Fälle seine Knöchel gut tapen.“ Er bereitet seine Mannschaft nun auf das nächste Abstiegs-Endspiel vor: Am Sonntag (20. März) geht es nach Berlin zum Tabellenletzten Steglitzer Fußball-Club Stern 1900. Im Hinspiel waren die Seelower nicht über ein 2:2 hinaus gekommen. Das dürfte nun angesichts der prekären Situation am Tabellenende definitiv zu wenig sein.