Das Halbfinale im Fußball-Landespokal Brandenburg der Herren steht. VfB Krieschow gegen MSV Neuruppin sowie Energie Cottbus gegen SV Babelsberg 03 treffen in der vorletzten Runde dieses Wettbewerbs aufeinander.
Am Freitag wurden die Paarungen für die vier verbliebenen Teams ausgelost. Staffelleiter Mirko Wittig, der über 250 Kilometer angereist ist, zog die Lose. „Wir hoffen, dass wir beide Halbfinals durchkriegen, damit wir den Endspiel-Termin halten können“, sagte Staffelleiter Mirko Wittig. Stefan Götz, Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Fußball-Landesverbandes Brandenburg (FLB), begleitete das Verfahren.
Die Ansetzungen im Viertelfinale für das Viertelfinale im Landespokal
VfB Krieschow (Oberliga) – MSV 1919 Neuruppin (Oberliga)
FC Energie Cottbus (Regionalliga) – SV Babelsberg 03 (Regionalliga)
Für den Märkischen Sportverein Neuruppin trifft das Los nicht ganz ins Schwarze. Abteilungsleiter Stefan Prüfer hätte lieber ein Heimspiel gehabt. „Aber wir freuen uns riesig auf diese Aufgabe in Krieschow.“ Er verspricht, dass seine Elf alles raushauen werde, um nach 2005 erneut das Endspiel zu erreichen.
Toni Lempke (Trainer des VfB Krieschow): „Ich sage es ganz ehrlich: Der MSV Neuruppin ist für uns das Wunschlos. Wir spielen gegen den Kontrahenten aus unserer Liga, noch dazu zu Hause. Trotzdem wird das natürlich kein Selbstläufer. Es ist Pokal-Halbfinale – da kann alles passieren. Wir werden Neuruppin total ernst nehmen.“
Claus-Dieter Wollitz zum Heimspiel des FC Energie: „Es bleibt dabei: Wir wollen unbedingt den Pokal holen. Deshalb müssen wir gegen jeden Kontrahenten gewinnen. Und wenn wir so spielen wie zuletzt, dann dürfen wir uns Hoffnungen machen. Aber auch nur dann. Ich denke, im Halbfinale ist der Heimvorteil nicht mehr so entscheidend. Zumal wir heute noch nicht wissen, ob und wie viele Zuschauer dann zugelassen sind.“
Der Termin für das Halbfinale im Landespokal
Das Halbfinale ist für 26. März terminiert. Die Spiele können allerdings auch noch geringfügig verlegt werden. Als Anstoßzeit wird 15 Uhr angepeilt.
Die Prämien – das können die Vereine im Landespokal verdienen
Wie viel Geld die noch im Pokal vertretenen Vereine aus dem Landespokal erhalten, hängt davon ab, wie viel der Deutsche Fußball-Bund für die Teilnehmer an der 1. Runde des DFB-Pokals in der Saison 2022/23 auslobt. Dort ist der Landespokalsieger startberechtigt und muss dann 25 Prozent der Summe an den Fußball-Landesverband (FLB) abtreten.
In der vergangenen Saison haben die Verlierer der noch ausgetragenen Achtelfinalpartien nach Auskunft des FLB etwas mehr als 800 Euro erhalten. Nach dem vom Verband festgesetzten Verteilungsschüssel waren das 2,5 Prozent der Summe, die Pokalsieger SV Babelsberg 03 an den FLB übertrug.
Wird in dieser Saison der Pokal wieder regulär zu Ende gespielt, bedeutet dies, dass die unterlegenen Viertelfinalisten fünf Prozent, also rund 1700 Euro, einstreichen. Jene vier Vereine sind Grün-Weiß Ahrensfelde, SV Altlüdersdorf, FSV Luckenwalde und Fortuna Babelsberg. Die Halbfinalverlierer erhalten 15 Prozent (rund 5100 Euro) und der im Endspiel unterlegene Verein 30 Prozent (rund 10.200 Euro) der Summe.
Finale am 21. Mai in Luckenwalde
Das Endspiel soll im Rahmen des Finaltags der Amateure am 21. Mai stattfinden. Als Finalort ist bereits das Werner-Seelenbinder-Stadion in Luckenwalde festgelegt. Weil der Regionalligist bereits im Viertelfinale gescheitert ist, wird das letzte Duell in diesem Wettbewerb also auf neutraler Anlage ausgerichtet.
Der Pokalwettbewerb der vorigen Saison
Zu einer ungewöhnlichen Entscheidung hatte sich der FLB in der vergangenen Saison durchgerungen. Wegen der ungleichen Voraussetzungen der acht Mannschaften wurde das Viertelfinale nicht austragen. Denn: Die höherklassigen Teams durften damals unter Pandemie-Bedingungen spielen und trainieren, die unterklassigen Teams nicht. Daher wurden die Regionalligisten ins Halbfinale gesetzt, während der Oberligist und die drei Brandenburgligisten auf der Strecke blieben. Das waren der Ludwigsfelder FC, 1. FC Frankfurt (Oder), MSV Neuruppin sowie Frankonia Wernsdorf.
Pokalsieger wurde der SV Babelsberg mit dem 2:0 gegen Union Fürstenwalde. In der ersten Runde des DFB-Pokals traf der Vertreter aus Brandenburg dann auf RB Leipzig und unterlag 0:1.
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