Ist die schwierige Phase für den Fußball im Kreis Oberhavel/Barnim überwunden? Vielleicht noch nicht ganz. Doch die Worte der Funktionäre aus dem Vorstand machen Hoffnung.
Auslosung im Kreispokal
► Losfee Bärbel Oehmke zog am Dienstag die Halbfinal-Paarungen der Männer.
Mühlenbeck – Sieger Sachsenhausen II/Hennigsdorf II
Schönow – Zepernick
Gespielt wird am 16. April um 15 Uhr. Da Zepernick an diesem Tag ein Nachholspiel in der Landesklasse hat, gibt es eine Besonderheit. Priorität genieße der Pokal, heißt es aus dem Kreisvorstand. „Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel“, sagt Zepernicks Trainer Lucio Geral.
Das Endspiel der Frauen bestreiten Falkenthal und Friedrichsthal. Angedacht ist es vom Vorstand, zur altbewährten Doppelveranstaltung zurückzukehren. Stattfinden soll diese an Pfingsten. Wo die Frauen und Männer dann antreten werden, steht noch nicht fest. Klar ist aber: Schaffen es bei den Herren Mannschaften unterschiedlicher Klassen ins Endspiel, darf die rangniedere Heimrecht beantragen.
Gute Nachrichten zum Spielbetrieb
Der Vorstand des Kreises stellt klar: Von den Junioren bis hin zu den Senioren ist mit einem regulären Saisonende zu rechnen. Große Erleichterung herrscht deshalb beim Vorsitzenden des Spielausschusses, Steffen Misdziol. Mit dem Blick auf die Männer und Frauen, „schaffen wir es, alle Staffeln durchzubringen. Am 30. Juni werden wir komplette Tabellen und auch Auf- und Abstieg haben. Das ist doch das Salz in der Suppe.“ Und weiter: „Wenn alle mitziehen, wird es in der Kreisoberliga wieder eine Sechzehner-Staffel und darunter Vierzehner-Staffeln geben. So können wir in der nächsten Saison wieder einen top-organisierten Spielbetrieb anbieten.“
Dass es nun schon frühzeitig so über den Ausgang der Saison gesprochen werden könne, sei ein Verdienst der Vereine, betont Michael Reichert. „Aber auch der Staffelleiter und Schiedsrichter“, ergänzt der Vorsitzende des Fußballkreises. „Das war herausragend.“
Besonderes Lob für TuS Sachsenhausen
Ein Name fiel am Dienstag immer wieder – TuS 1896 Sachsenhausen II. „Wir waren allgemein bei einigen Entscheidungen sehr strikt“, sagt Reichert. Genau das habe sich ausgezahlt. Und ein Team habe in den vergangenen Monaten immer wieder positiv von sich Reden gemacht. „Der TuS Sachsenhausen II hat seine Spiele öfter verschoben, weil die Gegner es so wollten. Dabei hat die Mannschaft darauf verzichtet, Spieler aus der eigenen ersten Mannschaft einzusetzen. Das wollen wir noch würdigen“, kündigt Reichert an.
Open-Air bei Kreistagen
Sowohl der Kreisschiedsrichtertag am 8. April als auch der Kreistag am 11. Juni werden als Freiluft-Veranstaltung stattfinden. Durchgeführt werden sie deshalb in der Orafol-Arena des Oranienburger FC Eintracht. „Beim Kreistag werden etwa 170 Delegierte vor Ort sein. Deshalb sind wir froh, mit dem OFC einen guten Partner gefunden zu haben“, so Reichert.
Veränderungen im Vorstand
Im Jugend- und Erwachsenen-Sportgericht scheiden gleich mehrere Personen aus, sodass am Ende nur noch zehn Funktionäre zur Verfügung stehen. „Das ist zu wenig“, sagt Michael Reichert.
Der Plan sieht deshalb eine Neuerung vor. Beide Gerichte sollen zusammengelegt werden. Die endgültige Entscheidung dazu soll auf dem Kreistag fallen. Chef des großen Sportgerichtes könnte Detlef Rudolph werden (Stellvertreterin Alexandra Krüger).
Zudem wird Gerhard Jung nicht mehr für den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden des Fußballkreises kandidieren. Seinen Hut wirft dafür Sohn Stephan Jung in den Ring. „Er ist ein ehrlicher und fleißiger Sportsmann, der mir auch mal die Meinung sagt“, spricht Reichert von seinem „absoluten Wunschkandidaten.“
Einen solchen gibt es auch für die Neubesetzung des Vorsitzes für den Schiedsrichter-Ausschuss. Robert Reinhardt hört auf. „Es gibt immer mal wieder Veränderungen im Leben. Dann muss man sich einfach neuen Aufgaben widmen“, sagt er. In seine Fußstapfen soll Tim Gerstenberg treten, der seit 2014 Schiedsrichter ist und aktuell in der Brandenburgliga amtiert.
Beim Freizeit- und Breitensport soll Frank Spieckermann auf Reinhardt Schmidt folgen.