Eine unendliche lange Phase neigt sich für Fußballer Sabri Vaizov dem Ende zu. Der ehemalige Torwart vom MSV Neuruppin, der im Sommer 2021 den Aufsteiger zur Oberliga praktisch über Nacht verlassen hatte, wechselt Wohnsitz und Arbeitsort.
Er geht zu einem Zweitligisten, der in seiner Historie bis 2019 Erstligist gewesen war. Was er dort vorfindet, sei der Wahnsinn, sagt Sabri Vaizov. „Das ist gigantisch, wie ich integriert werde und mich die Familie Dzaferi unterstützt.“
Folgen von Corona auch im Management
Unmittelbar vor dem Saisonstart 2021 überwarfen sich der MSV Neuruppin und sein außergewöhnlicher Keeper. Seitdem suchte der ehemalige bulgarische Erstliga-Spieler in Deutschland einen neuen Verein. Bei Viert- und Drittligisten spielte er vor.
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Der MSV Neuruppin hat einen Hexer im Tor
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Doch erstens hatten diese ihre Kaderplanung für die Saison schon abgeschlossen. Zweitens wollte kein Management vor der im Herbst zu befürchtenden neuen Corona-Welle erhöhtes Risiko eingehen. Es bestand ja die latente Gefahr, dass die Einnahmen des Sportvereins radikal zusammenbrechen.
Sabri Vaizov lag in 2022 unter anderem ein Angebot vom FC United vor. Er trainierte im Februar mehrfach mit dem Zweitligisten aus der Schweiz und kommt aus dem Schwärmen kaum heraus. „Das ist in Zürich eine richtig gute Mannschaft, ein glänzend aufgestellter Verein.“
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In zwei Wochen kommt der FC United aus der Winterpause. Der 30-Jährige wird vermutlich im ersten Punktspiel 2022 im Kader stehen. Er konkurriert allerdings mit zwei weiteren Torwarten. Dem FC United traut Sabri Vaizov mittelfristig die Rückkehr in die Schweizer Super League zu. Zwar nicht mehr in dieser Saison als Tabellenelfter, jedoch in einem der Folgejahre. Vaizov: „Die Qualität unserer Spieler ist brutal gut. Im Winter kamen vier, fünf Neue und der FCU hat eine riesige Jugendabteilung im Rücken.“