Der Olympiasieger von 1976 im Hürdensprint und ehemalige französische Sportminister Guy Drut prangert die überflüssige Auslagerung der Surfwettbewerbe vor die Strände von Tahiti zu Recht an. Aufwand und Nutzen stehen in keinem Verhältnis. Aber schließlich sind die Wellen im mehr als 15 000 Kilometer entfernten französischen Überseegebiet deutlich besser, als in der rund 600 Kilometer entfernten Bretagne.
Und Dekadenz scheinen sie, trotz gegenteiliger Behauptungen, beim IOC immer noch zu lieben. Ginge es nach IOC-Boss Thomas Bach könnten wohl die Fechter nach Französisch-Guayana in Südamerika, wo Olympiasieger Ulrich Robeiri herkommt. Andere französische Überseegebiete wie La Réunion im indischen Ozean oder Guadeloupe in der Karibik böten sich für weitere Wettbewerbe sicher an.