Die schmale Einfahrt für den Mannschaftsbus zum Teamhotel in Bramberg am Wildkogel war das einzige kleine Problem bei der Ankunft des 1. FC Union Berlin am Montagnachmittag. Bis zum 2. August haben die Eisernen aus Köpenick ihr Quartier im Hotel „Das Bramberg/Wildkogel Resorts“ bezogen.
Trainer Urs Fischer will dem Champions-League-Teilnehmer in den Bergen im Salzburger Land in Österreich den Feinschliff für die Saison 2023/24 geben. Das sind die wichtigsten Aufgaben für Fischer und das Team in Bramberg am Wildkogel.

Union Berlin und die Fitness im Trainingslager

Seit mittlerweile drei Wochen läuft die Saisonvorbereitung bei den Eisernen. Bei der 1:2-Niederlage am Samstag im XXL-Test gegen Holstein Kiel wirkten einige Spieler ziemlich müde. Andere – wie zum Beispiel Mikkel Kaufmann – waren aus Gründen der Belastungssteuerung erst gar nicht im Kader.
„Wir werden weiter im physischen Bereich arbeiten, es wird spitziger und intensiver. Es geht langsam in die Sprints. Außerdem werden wir taktische Dinge einstudieren. Und es gilt daran zu arbeiten, dass die Neuzugänge schnellstmöglich mit dem System klarkommen“, umreißt Trainer Urs Fischer die wichtigsten Aufgaben für die zehn Tage in Österreich.

Union Berlin und die Taktik im Trainingslager

Die wichtigste Erkenntnis der Niederlage gegen Kiel lautete: In der Offensive müssen die neuen Puzzleteile erst noch richtig zusammengefügt werden – kein Wunder angesichts der Neuzugänge in diesem Mannschaftsteil.
„Wir hatten zwar viel Ballbesitz, haben aber zu oft quer gespielt“, monierte Fischer. Er übte zwar Kritik, zeigte aber auch Nachsicht mit den Neuzugängen: „Man es deutlich gesehen, dass die Bindung und die Abstimmung noch fehlen. Die Laufwege, die du als Stürmer machen musst, waren einfach nicht da. Das braucht seine Zeit, bis solche Dinge von allein kommen.“ Logisch, dass die taktischen Feinheiten großen Raum bei den Übungseinheiten in Österreich einnehmen werden.

Union Berlin und der Teamgeist im Trainingslager

Macht es eigentlich einen Unterschied, ob man zu Hause in der gewohnten Umgebung trainiert oder aber ins Trainingslager fährt? Ja, auf alle Fälle, findet Urs Fischer. Es sei wichtig, auch mal aus der gewohnten Umgebung rauszukommen: „Man kann sich ganz auf den Fußball fokussieren. Und wir wollen das Teamdenken weiter fördern.“
Deshalb ist das Trainingslager auch für die fünf Neuzugänge eine wichtige Etappe bei der Eingliederung ins Team. Mikkel Kaufmann ist schon seit dem Start der Vorbereitung dabei, Lucas Tousart stieß dagegen erst am Mittwoch zum Team. Aber auch Alex Kral, David Fofana und Brenden Aaronson sind nach wie vor dabei, ihre Mitspieler noch besser kennenzulernen – auf dem Platz, aber auch im täglichen Umgang.

Union Berlin und das Wetter im Trainingslager

Bei den Eisernen sind die Daumen gedrückt – und angesichts der Wetterprognose dürfte das auch nötig sein. Denn in den nächsten Tagen wird es ungemütlich. Für Dienstag und Mittwoch kündigen die Meteorologen Regen, Gewitter sowie einen Temperatursturz auf 16 Grad tagsüber an.
Bundesliga-Konkurrent VfB Stuttgart, der sich ganz in der Nähe einquartiert hatte, musste in der vergangenen Woche sein Trainingslager nach nur drei Tagen abbrechen. Heftige Unwetter hatten die Rasenplätze unter Wasser gesetzt – sie waren nicht mehr bespielbar. „Ich hoffe, dass das Wetter ein wenig besser ist. Aber das Wetter kannst du nicht bestimmen, schauen wir mal“, erklärte Union-Trainer Urs Fischer: „Ich hoffe nicht, dass das Wetter so schlecht ist, dass du dir überlegen musst, wieder nach Hause zu fahren.“

Union Berlin und die Testspiele

Zwei Testspiele sind im Trainingslager vereinbart. Union Berlin trifft wie bereits in der vergangenen Saison auf den italienischen Erstligisten Udinese Calcio. Das Spiel wird am Samstag (29. Juli) um 15.30 Uhr im Dolomitenstadion in Lienz angepfiffen. Einen Tag zuvor am Freitag (28. Juli) ist der zyprischen Erstligist Pafos FC ab 16 Uhr der Gegner in Saalfelden am Steinernen Meer.

Torsten Mattuschka im Video-Interview

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