In Greiffenberg soll bald wieder Korn zu Mehl gemahlen werden, ganz traditionell mit der Kraft des Windes. Der Verein zur Förderung von Landwirtschaft, Handwerk und Kultur hat es sich seit 1994 zur Aufgabe gemacht, die historische Erdholländermühle wieder aufzubauen und zu betreiben. Inzwischen ist die Mühle wie Phoenix aus der Asche wieder auferstanden und thront unübersehbar auf dem Mühlenberg, das Gebäude ist fertig, der historische Dieselmotor die Welle funktionsfähig restauriert. "Wir sind auf der Zielgeraden", sagt Horst Fichtmüller, "doch noch nicht ganz dort, wo wir hinwollen." Es fehlt noch viel Geld für den letzten Bauabschnitt, für Haube, Flügel und Drehkranz. 209 000 Euro Baukosten waren ursprünglich dafür veranschlagt, die sich inzwischen auf 376 000 Euro erhöht haben. Fichtmüller nimmt die Tatsache mit Galgenhumor: Schließlich würde der BER auch immer teurer. Doch für den Zieleinlauf hat der Verein große Unterstützer. Die Sparkasse Uckermark hatte gemeinsam mit der Ostdeutschen Sparkassenstiftung vor einem Jahr die Spendenaktion "Aus eins mach drei" gestartet und in Aussicht gestellt, wenn der Verein in einem Jahr  50 000 Euro Spenden sammelt, wird man die Summe verdreifachen. Das Jahr ist um und das Geheimnis gelüftet: Noch einmal lud der Verein Mitglieder, Freunde und Förderer in die Mühle ein und verkündete stolz: 56 000 Euro kamen zusammen, aus kleinen einstelligen bis großzügigen vierstelligen Gaben.
Die Sparkasse steht zu ihrem Versprechen und packt jetzt100 000 Euro dazu. "Es ist ein großartiges Projekt, das zeigt, was Menschen schaffen, wenn sie gemeinsam hinter einer Idee und  zusammenhalten", würdigt Karina Dörk die Leistung des Vereins. Der hat ein klares Ziel: Im nächsten Jahr drehen sich vielleicht die Flügel. Den kleinen Rest von knapp 200 000 Euro, die nun noch fehlen, den bekommen sie auch noch zusammen!