Nein, es ist nicht alles nur Fassade. Deine Gerüste ermöglichen erst den Bau an Einfamilienhäusern, bei Arbeiten an Hochhäusern, Kirchen oder Industriebauwerken. Auch im Eventbereich werden Gerüstkonstruktionen, z. B. für Tribünen, benötigt. Wichtig ist, dass du schwindelfrei und wetterfest bist.
Jedes Gerüst wird maßgeschneidert. Aber das reicht noch nicht aus. Du musst die unterschiedlichen Gerüstsysteme kennen und aufbauen können. Denn die Anforderungen an ein Gerüst sind vielfältig. Ob im Hochbau oder in der industriellen Fertigung – zum Beispiel im Schiffbau – jede Einrüstung ist „maßgeschneidert“.
Das verlangt von dir als Gerüstbauer eine sichere Hand sowie Augenmaß und räumliches Vorstellungsvermögen. Dazu kommt noch ein gewisses Maß an Theorie, um Pläne und Zeichnungen zu verstehen. Vor allem mit Angaben zur Tragfähigkeit solltest du etwas anfangen können. Denn Gerüste dienen als Plattform für alle erdenklichen Arbeiten rund ums Gebäude und sollen größtmögliche Sicherheit gewährleisten. Um für deinen Job gut gerüstet zu sein, musst du die Sicherheitsvorschriften verinnerlicht haben und auch wissen, wie sie in der Praxis umgesetzt werden. Das gilt für den Auf- und Abbau sowie den Transport und die Lagerung von Gerüstteilen aus Metall oder Holz.

Schwerpunkte:

  • Bauen und Verankern von Hänge- und Traggerüsten inkl. Grundschalung, Wetterschutzhallen, Einhausungen, Arbeitsplattformen, Arbeitsbühnen und Aufzüge
  • Traggründe bewerten
  • Tragfähigkeit herstellen

Ausbildungsablauf:

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  • Abschluss mit Gesellenprüfung
Über 130 Lehrberufe auf einen Blick: handwerk.de/Ausbildungsberufe