Transport-Pilot Mills startet mit einem Erkundungsflug in die Weiten des Alls. Nach mehr als der Hälfte der Flugzeit kollidiert sein Schiff mit einem unerwarteten Meteoriten-Schwarm und stürzt ab.
Das Fluggerät zerbricht in mehrere Teile auf einem unbekannten Planeten. Dessen Atmosphäre ist lebensfreundlich und so sieht Mills eine Chance, auf den glücklichen Ausgang der Mission. Denn die Rettungskapsel ist nur 15 Kilometer entfernt. Auch, dass er mit dem Mädchen Koa noch eine weitere Überlebende findet, gefährdet das Unternehmen nicht.
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Allerdings erweist sich der Weg zur Rettung als mühsam und vor allem gefährlich. Denn im dichten Waldgebiet lauern verschiedene Gefahren, meist in Form prähistorischer Dinosaurier jeglicher Art. Während Mills sich diese leidlich mithilfe seiner Bewaffnung vom Leibe halten kann, droht jedoch unvermeidbarer Untergang. Denn der Schwarm, der das Fluggerät zum Absturz brachte, war nur die Vorhut eines großen Himmelskörpers, der zeitnah und unweigerlich auf den Planeten stürzen und alles Leben vernichten wird.
Kein Planet der Affen
Nein, „65“ ist kein „Planet der Affen“ Déjà-vu. Denn Mills kommt nicht als Erdling daher, der aus welchem Grund auch immer, auf seinen Heimatplaneten in grauer Vorzeit stürzt. Scott Beck und Bryan Woods, die neben dem Drehbuch auch die Regie verantworten, machen es sich in ihrem Sci-Fi-Actioner storyseitig ziemlich leicht.
Sie behaupten einfach, dass schon immer intelligentes Leben durchs All sauste und Mills eben so vor 65 Millionen Jahren auf der Erde landete. Genau zu jenem Zeitpunkt, an dem der berüchtigte Meteorit für das Ende der Dinos sorgte. Das ist der eigentliche Clou an der Geschichte, dass wir defacto live am Untergang der Urechsen teilhaben können.
Minimal-Besetzung, maximale Action
Über Mills, den der derzeit schwer angesagte Adam Driver spielt, erfahren wir eigentlich sehr wenig. Mal von der sehr menschlichen und tränenreichen Geschichte um seine Tochter abgesehen. Der Erstkontakt mit den Dinos scheint ihn aber nicht sonderlich zu beeindrucken. Warum auch immer. Diese Wissenslücke in der Story ist das eigentliche und auch einzige Manko des Streifens. Denn der ist sonst mit Minimalbesetzung - Driver, Ariana Greenblatt und Chloe Coleman - super unterwegs. Manche Dino-Animationen erinnern zwar verblüffend an „Jurassic Park“, aber im Großen und Ganzen spielt die Action auf hohem Niveau, die Spannung nicht minder und die Effekte können sich ebenso sehen lassen. Der interessante Story-Ansatz sowie die kurzweilig Umsetzung sorgen für einen unterhaltsamen Abend.
65
Genre: Sci-Fi; FSK: 16 Jahre; Laufzeit: 93 Minuten; Verleih: Sony Pictures; Regie: Scott Beck, Bryan Woods; Adam Driver, Ariana Greenblatt, Chloe Coleman; USA 2023