Seit Michael Bay im Jahr 2007 die Hasbro-Spielzeuge optisch sensationell filmische Wirklichkeit werden ließ, galten für die Welt der Transformers klare Regeln. Die guten Autobots gegen die bösen Decepticons und das Spielfeld dieser Auseinandersetzung war die Erde. Ob Megan Fox, Shia LaBeouf oder später Mark Wahlberg - den Menschlein blieb lediglich die Statistenrolle in diesem epischen Kampf.
Den platziert Steven Caple Jr. nun mitten in die 1990-er Jahre, zeitlich gesehen also eine Dekade vor dem bisherigen Geschehen. Zankapfel ist hier ein Allmacht verleihender Transwarp Key. Doch nicht etwa die geliebten Feinde fechten einen Strauß darum aus. Wie sonst die Erdbewohner werden auch die Autobots nur noch zum Erfüllungsgehilfen. Und zwar für die Maximals.
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Eine weitere Roboter-Spezies, die sich nicht etwa in Autos verwandelt, sondern in Tiere. Also eigentlich auch nicht dies, sie bleiben Robos, sehen aber wie Adler, Gorilla oder Nashorn aus. Sie sind jene, die besagten Schlüssel vor Ewigkeiten versteckten und sich geschworen haben, für immer und um jeden Preis sein Geheimnis zu bewahren.
Maximals vs Terrorcons
Das wiederum widerstrebt natürlich den Terrorcons, die so etwas wie untote Decepticons darstellen. Und diese dienen eine Macht, einem Gott gleich, der Planeten verschlingt, um seinen Hunger zu stillen. Und da käme die Erde gerade recht. Es geht also schlussendlich um nichts Geringeres wie immer, den Erhalt des Planeten und die Rettung der Menscheit. Dafür wird aus allen Rohren geschossen, mit großen Klingen gehakt und auch direkt auf die CPU Einfluss genommen. Ein verhinderter Erfinder sowie eine neugierige Forscherin steuern den menschlichen Part bei, wobei die Geschichte auch ohne diesen funktioniert hätte.
Denn nach durchaus unterhaltsamen und abwechslungsreichen knapp zwei Stunden obsiegt natürlich das Gute. Soweit keine Überraschung. Alle Totgesagten und tatsächlich zwischenzeitlich Verschrotteten gehen höchsten mit ein paar Beulen aus dem Geschehen und können später, also filmisch, in früheren Teilen des Franchise, wieder mitmachen. Der ohnehin dünne und vor allem auf Political Correctness getrimmte Menschstrang der Geschichte lässt so gut wie kein Klischee aus, ist von der ersten Minuten an vorhersehbar und taugt höchsten für den Cliffhanger, der einen weiteren Teil in Aussicht stellt.
Via UHD CGI-Kunstwerke
Warum Rotober wie Tiere aussehen müssen, erklärt der neue Transformers nicht. Was im Spielzeugladen für Abwechslung gesorgt hat, will im Film eigentlich nur optisch funktionieren. Denn wie auch die anderen Mitwirkenden, sind die Verwandlungs- und Animations-Darstellungen der eisernen Akteure ein echter Hingucker. Vor allem über UHD erscheinen die Ungetüme in ihrem Detailreichtum wie echte CGI-Kunstwerke. Die können über weite Teil die etwas lahme Story kompensieren, sodass das Gesamtergebnis zeitlich im Rahmen bleibt und nicht wirkliche Längen bietet.
Transformers - Aufstieg der Bestien
Genre: Action; FSK: 12 Jahre; Laufzeit: 127 Minuten; Verleih: Paramount; Regie: Steven Caple Jr.; Dominique Fishback, Luna Lauren Velez, Luna Lauren Velez; USA 2023