In Wirklichkeit ist ChihiraKanae ein Roboter der japanischen Firma Toshiba und gastiert erstmals in Europa. Dass es so etwas einmal geben würde, hätte vor 50 Jahren wohl kaum jemand geahnt auf der ITB, die heute als internationale Leitmesse der Reiseindustrie gilt. Ihre Erfolgsgeschichte begann im Jahr 1966 mit neun Ausstellern aus fünf Ländern und nur 250 Fachbesuchern. Im letzten Jahr nahmen mehr als 10.000 Aussteller aus 186 Ländern teil und rund 175.000 Menschen besuchten die Messe.
Zum Jubiläum können sich alle 50-jährigen Besucher freuen. Wer 1966 geboren wurde, und ein Ticket an der Tageskasse kauft, bekommt ein weiteres kostenlos. Überdies punktet die Reisemesse mit originellen Gestaltungselementen, wozu ein Hochseilgarten, ein Kletterturm, ein originalgetreues Wikingerschiff und ein großer Basteltisch gehören. Zum Publikumsmagneten könnte am Sonntag um 13.00 Uhr eine Reise ins ewige Eis Grönlands mit dem Schamanen Angaangaq Angakkorsuaq werden. Ebenfalls eine Reise ins Eis können die Besucher in der Halle 18 am Stand Norwegens machen. In einem mobilen Iglu erscheint das Naturschauspiel des Polarlichts durch 360-Grad-Rundumprojektionen. Touristen, die das Havelland erleben wollen, steuern am besten Stand 101 in Halle 12 an. Auch der dortige Tourismusverband Havelland kann ein kleines Messejubiläum feiern. Er ist seit 15 Jahren auf der ITB mit dabei. Unterstützt wird der Tourismusverband am Publikums-Wochenende durch verschiedene regionale Akteure. Für sich werben werden auch der Rathenower Optikpark und der Stöllner Otto-Lilienthal-Verein. Dort gibt es mit Sicherheit noch keine humanoiden Roboter wie ChihiraKanae auf der ITB.
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