Motor
Für den Ceed gibt es vier Benziner und zwei Diesel. Das ergibt eine Leistungspalette von 100 PS bis 204 PS. Der von uns gefahrene 136-PS-Diesel, übrigens aufwendig abgasgereinigt, kombiniert mit einer wirklich passenden Automatik, ist eine gute Wahl. Holt der Vierzylinder doch aus 1,6 Litern Hubraum bis zu 320 Newtonmeter maximales Drehmoment. So kommt man flott vom Fleck bei kultiviertem Ton. In 9,9 Sekunden geht es von 0 auf Tempo 100, auf der Autobahn sind 200 Stundenkilometer möglich.
Karosserie/Ausstattung
Seit 2006 nennen die Koreaner ihr für Europa gedachtes (in Deutschland entwickeltes, in der Slowakei gebautes) Kompaktmodell Ceed, in den ersten beiden Generationen allerdings noch cee‘d geschrieben. Die Neuauflage verzichtet auf diese Spielerei. Auch sonst ist der 4,31 Meter lange Kia mittlerweile erwachsen geworden. Das Platzangebot ist für einen Kompakten erfreulich für Insassen und Gepäck (395 Liter), die Verarbeitung überzeugt, die Funktionalität stimmt. Ab Werk hat der Ceed sechs Airbags, Radio, Tempomat, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Fensterheber rundum, fernbedienbare Zentralverriegelung sowie Assistenten für das Halten der Spur, Müdigkeit, das Bremsen und Fernlicht. Klima kostet in der Basis 990 Euro Aufpreis.
Fahrverhalten
Bei den Fahrwerken hat Kia deutlich zugelegt, der Ceed ist komfortabel, ohne es an Dynamik fehlen zu lassen. Dazu passt die direkte Lenkung.
Wirtschaftlichkeit
Den Einstieg in einen Ceed gibt es (als 100-PS-Benziner) ab 16.690 Euro. Der von uns gefahrene 136-PS-Diesel mit Automatik startet (besser ausgestattet) bei 25.790 Euro. Zum offiziellen Verbrauch von 4,2 Litern Diesel auf 100 Kilometer (109 g/km CO2) sollte man einen Liter dazurechnen. Kia gewährt noch immer üppige sieben Jahre Garantie.
Fazit
Der Kompakt-Koreaner, für Europa in Europa gebaut, ist eine stimmige Mischung. Platz, Anmutung, Funktionalität machen den Ceed zu einem guten Angebot in der großen Vielfalt der Golf-Klasse.