In diesem Jahr konnte die japanische Marke gar in den ersten beiden Monaten um 13 Prozent wachsen - und das bei einem Gesamtmarkt, der um neun Prozent schrumpfte.

Motor

Dass Diesel aus der Mode sind, sieht man auch beim ASX. Früher standen immer zwei Diesel und ein Benziner für den Wagen zur Wahl. Nun hat man keine Wahl mehr - es gibt nur noch einen einzigen Benziner, der neuerdings jedoch seine Kraft aus zwei Litern Hubraum schöpft. Das ergibt bis zu 150 PS und 195 Newtonmeter maximales Drehmoment. Zumindest mit der im Testwagen verbauten CVT-Automatik wird daraus aber kein Energiebündel. Überholen auf der Landstraße geht lauter und langsamer voran, als man das für 150 PS erwarten möchte. Laut Werk dauert der Spurt von 0 auf Tempo 100 in 12,2 Sekunden. Auf der Autobahn sind 190 Stundenkilometer möglich.

Karosserie/Ausstattung

Mitsubishi hat mit dem 2010 gestarteten ASX alles richtig gemacht: Kompakte Hochbeiner liegen im Trend, große Geländewagen, für die die Marke früher bekannt war, sind aus der Mode. Mitsubishi hatte sich, um bei den Kompakt-SUV vertreten zu sein, des Kunstgriffs bedient, auf viele Teile des großen Bruders Outlander zurückzugreifen. Mit dem aktuellen Liften bekam der 4,37 Meter lange ASX im Front- und Heckbereich mehr Ausdruck, mehr Charakter. Ansonsten sieht der ASX so aus, wie so ein höhergelegtes Fahrzeug heute aussehen muss – das ist nicht sehr innovativ, aber stimmig. Auch wenn die recht aggressive Front nicht jedermanns Sache sein dürfte. Die Sicht nach hinten ist nicht gut, sonst aber sorgt die erhöhte Sitzposition für Übersicht. Auch wenn die schmalen Türen anderes vermuten lassen: In der zweiten Reihe herrschen ordentliche Platzverhältnisse, vorn sowieso. Für das Gepäck stehen gut erreichbare 406 Liter zur Verfügung. Ab Werk hat der ASX sieben Airbags, ESP, Traktionskontrolle, Berganfahrhilfe, Klimaautomatik, beheizbare Außenspiegel, Audiosystem, Licht- und Regensensor, Fensterheber rundum und fernbedienbare Zentralverriegelung.

Fahrverhalten

Relativ straff und dabei durchaus komfortabel – das ausgewogene Fahrwerk ist für entspannte Fahrt auf der Straße gemacht. Auf Feldwegen kommt man trotzdem gut voran. Besonders dann, wenn wie im Testwagen Allradantrieb verbaut ist.

Wirtschaftlichkeit

Wie häufiger anzutreffen, wird der ASX sowohl mit Front-, als auch mit Allradantrieb angeboten. Der Wagen startet mit 21.290 Euro. Der von uns gefahrene ASX mit Allradantrieb und Automatik beginnt (besser ausgestattet) dann erst bei 29.390 Euro. Er verbraucht offiziell 7,3 Liter Super auf 100 Kilometer (167 g/km CO2), einen halben Liter mehr sollte man im wahren Leben einkalkulieren.

Fazit

Ein ordentliches Multitalent zu einem ordentlichen Preis – Mitsubishi hat in dem beliebten Segment eine attraktive Alternative platziert, die durch die Überarbeitung noch gewonnen hat.