Motor
An klassischen Verbrennern gibt es für den XC40 drei Benziner (der Einstiegsmotor ist übrigens ein Dreizylinder) und zwei Diesel. Das ergibt eine Leistungspalette von 150 PS bis 247 PS. Dazu kommt ein Plug-In Hybrid, also die Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor, die sich per Stecker aufladen lässt und es auf 262 PS bringt. Und schließlich ist mittlerweile auch noch der reine Stromer XC40 Recharge zu bekommen, das erste vollelektrische Modell der Marke überhaupt, eine Reichweite von 400 Kilometern verspricht Volvo dafür.
Und hier wollen die Schweden auch sehr schnell sehr stark zulegen: Schließlich soll schon bis 2025 jeder zweite verkaufte Volvo vollelektrisch sein. Der von uns gefahrene Testwagen allerdings hatte einen Zwei-Liter-Diesel an Bord, der es auf bis zu 190 PS und satte 400 Newtonmeter maximales Drehmoment bringt. Das sorgt für flotte Fortbewegung und bringt den immerhin 1,7 Tonnen schweren Wagen mit Automatikgetriebe in unter acht Sekunden von 0 auf Tempo 100. Auf der Autobahn sind 210 Stundenkilometer möglich - zumindest noch bis zum Frühjahr. Alle ab April produzierten Neuwagen werden auf 180 km/h Spitze abgeregelt.
Karosserie/Ausstattung
Kompakte SUV sind im Trend, entsprechend stark wächst das Angebot. Doch Volvo hat es geschafft, aus dem Design-Einerlei herauszustechen, gerade im Heckbereich – was allerdings auf Kosten der Übersichtlichkeit nach hinten geht. Sonst hat die angenehm kantige, so gar nicht weichgespülte Karosserie den Vorteil, den Insassen für einen 4,43 Meter langen Wagen ordentlich Platz zu bieten. Auch der Kofferraum ist mit 460 Litern größer als man meinen könnte. In der Funktionalität kann der XC40 ebenfalls überzeugen, nur die Software, mit der man es auf dem großen Touchscreen zu tun hat, wirkt nicht mehr ganz frisch. Die Verarbeitung ist auf Premium-Niveau, auch wenn etwas Abstand zu den größeren Volvo-Brüdern gehalten wird. Ab Werk gibt es sieben Airbags, ESP, Schleudertrauma-Schutzsystem, LED-Scheinwerfer, Leichtmetallräder, Klimaautomatik, Regensensor, Tempomat, beheizbare Außenspiegel, Müdigkeitswarner, fernbedienbare Zentralverrieglung. Übrigens kann man per App jemand anderem das Benutzen des Wagens ermöglichen, ohne dass derjenige den Schlüssel haben muss. Und natürlich lassen sich gegen Aufpreis oder in anderen Ausstattungsvarianten noch diverse zusätzliche Assistenten bekommen.
Fahrverhalten
Das Fahrwerk ist harmonisch angestimmt, Kurven lassen sich trotzdem dynamisch durcheilen. Mit dem von uns gefahrenen Allradantrieb liegt der Wagen besonders gut auf der Straße und muss auch vor schlechten Wegen keine Angst haben. Die Lenkung könnte etwas direkter sein.
Wirtschaftlichkeit
Den Einstieg (mit dem 163-PS-Benziner) gibt es für 32.950 Euro. Der von uns gefahrene 190-PS-Allrad-Diesel startet dann aber bereits bei 48.710 Euro. Mit allerlei Extras, wie etwa LED-Scheinwerfern, Winter-Paket und Parkassistenten, kam das Auto dann auf stolze 61.610 Euro. Offiziell verbraucht der Motor fünf Liter Diesel auf 100 Kilometer (131 g/km CO2). Gut einen Liter mehr sollte man einkalkulieren.
Fazit
Schwedische Solidität, schwedisches Design – gepaart mit Form und Raum der heute so beliebten Hochbeiner. Der XC40 sticht dabei aus dem großen Kompakt-SUV-Angebot heraus – wofür man allerdings auch schwedische Preise zahlen muss.