Ford hat in diesem Jahr bei uns bisher 12,9 Prozent bei den Neuzulassungen verloren – während der Gesamtmarkt um 4,6 Prozent schrumpfte. Nur der Ecosport konnte zulegen, die anderen Modelle verloren – ob nun Fiesta, Kuga, Mondeo oder Galaxy.
Motor
Die Benziner des Fiesta sind ausschließlich Dreizylinder-Triebwerke, mit und ohne Turboaufladung. Ohne Beatmung werden aus 1,1 Litern 75 PS geholt, mit Turbo kommen aus einem Liter 100 PS, 125 PS und sogar 155 PS heraus. Die beiden stärkeren Varianten werden dabei als Mildhybrid elektrisch unterstützt. Dazu kommt noch die ST getaufte Sportvariante mit 200 PS. Einen Diesel gibt es nicht mehr. Der von uns gefahrene 155-PS-Motor ist dabei eine gute Wahl, denn das Triebwerk zeigt sich stets willig und dabei kommod im Ton. Das maximale Drehmoment von 190 Newtonmetern steht bereits bei 1900 Umdrehungen zur Verfügung. In 8,9 Sekunden kann es von 0 auf Tempo 100 gehen, auf der Autobahn sind 219 km/h möglich. Das serienmäßige Sechs-Gang-Schaltgetriebe passt gut zum Motor, auch wenn der fünfte und sechste Gang recht lang ausgelegt sind.
Karosserie/Ausstattung
Der Fiesta ist ein echter Dauerläufer: Seit 1976 im Angebot, mittlerweile in der achten Generation am Start. Und diese sieht nicht nur modern und dynamisch aus wie noch nie, gerade erst (etwa in der Front) überarbeitet, sondern glänzt mit vielerlei Technik, die man bekommen kann – von der beheizten Frontscheibe über Verkehrsschilderkennung bis hin zum Tempomaten mit Abstandshalter. Ab Werk gibt es in dem in Köln gefertigten Wagen sechs Airbags, ESP mit Berganfahr- und Fahrspurhalte-Assistent, LED-Scheinwerfer, Klima, Fensterheber vorn, fernbedienbare Zentralverriegelung. Dass der aktuelle Fiesta um sieben Zentimeter länger als der Vorgänger ist und nun 4,04 Meter erreicht, merkt man am Platzangebot für die Insassen, der Kofferraum (292 Liter) dürfte aber ruhig noch einen Tick größer sein. Dazu kommt der Gewinn an Modernität und Qualität in der Innenraumgestaltung.
Fahrverhalten
Dynamisch geht es mit dem Fiesta in Kurven voran, auf der Autobahn liegt er satt auf der Straße. Ford kann mit seiner Fahrwerksabstimmung wieder einmal voll überzeugen.
Wirtschaftlichkeit
Den Einstieg in einen dreitürigen Fiesta gibt es mittlerweile ab 15.350 Euro. Zwei zusätzliche Türen kosten 800 Euro. Der von uns gefahrene 155-PS-Benziner startet dann, deutlich besser ausgestattet, aber schon bei 25.250 Euro. Zusammen mit allerlei Extras kam unser Testwagen dann aber bereits auf stolze 29.350 Euro. Von den offiziellen fünf Litern Super auf 100 Kilometer (113 g/km CO2) waren wir einen halben Liter entfernt.
Fazit
Erwachsen ist der Fiesta geworden, schick und technologisch auf der Höhe der Zeit. Wer sich bei den verfügbaren Systemen kräftig bedient, spürt das aber auch im Preis.