2022 war für Kia in Deutschland ein erfolgreiches Jahr – mit einem Plus bei den Neuzulassungen von 15,6 Prozent, während der Gesamtmarkt nur um 1,1 Prozent zulegen konnte. Insbesondere Niro und Sportage verkauften sich sehr gut, während etwa Picanto und Rio verloren, der Ceed zeigte sich stabil. 2023 allerdings begann für die Koreaner weit weniger erfreulich – in den ersten beiden Monaten verlor man 18,7 Prozent.
Motor
Drei Benziner, einen Diesel und einen Plug-in-Hybrid gibt es für den XCeed. Das ergibt eine Leistungspalette von 120 PS bis 204 PS. Der von uns gefahrene größte Benziner ist eine souveräne Motorisierung, die den Wagen in kultiviertem Ton in siebeneinhalb Sekunden von 0 auf Tempo 100 bringen kann. Auf der Autobahn geht es bis 220 km/h. Die serienmäßige Sieben-Gang-Automatik passt sehr gut.
Karosserie/Ausstattung
Der XCeed ist abgeleitet vom Kompaktmodell Ceed, darf dabei aber deutlich dynamischer aussehen – und sich von den diversen Konkurrenzprodukten mit einer sehr eigenständigen Linienführung unterscheiden. Das ist wirklich gelungen. Dabei ist der in Rüsselsheim entwickelte und in der Slowakei gebaute XCeed auch fast neun Zentimeter länger (4,40 Meter) als der normale Ceed und bietet zudem mit gut 18 Zentimetern Bodenfreiheit die an SUV so geschätzte höhere Sitzposition. Die Insassen dürfen sich in beiden Reihen an sehr ordentlichen Platzverhältnissen erfreuen. Der Kofferraum bringt es auf 426 Liter. Material und Verarbeitung erfreuen.
Ab Werk hat der XCeed schon viel an Bord: sechs Airbags, Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfer, Klima, Fensterheber rundum, Radio, Fernlichtassistent, Spurhalteassistent mit Lenkeingriff, Frontkollisionswarner mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, beheizbare Außenspiegel, Fernlichtassistent, Tempomat, beheizbares Lederlenkrad, Sitzheizung vorn, Müdigkeitswarner, Verkehrszeichenerkennung, Rückfahrkamera, fernbedienbare Zentralverriegelung.
Fahrverhalten
Der XCeed gibt den Komfortkünstler, der geschmeidig über verschiedenste Fahrbahnen gleitet. Lediglich bei sehr altem Kopfsteinpflaster klappt das nicht ganz so gut. Zu rasantes Kurvenfahrten hat der Fronttriebler aber nicht so gern. Die Lenkung könnte etwas direkter sein.
Wirtschaftlichkeit
Den Einstieg in einen XCeed gibt es ab 27.390 Euro. Mit dem von uns gefahrenen größten Motor (und besserer Ausstattung) geht es dann allerdings bei 36.990 Euro los. Offiziell verbraucht der Motor 6,5 Liter Super pro 100 Kilometer (147 g/km CO2), mit einem halben Liter mehr kann man hinkommen.
Fazit
Kia hat ein schickes und in jeder Hinsicht alltagstaugliches Fahrzeug auf die Räder gestellt, das als Gesamtpaket überzeugen kann.