Das Corona-Jahr 2020 war auch für Mazda sehr unerfreulich – die japanische Marke verlor 38,1 Prozent bei den Neuzulassungen (Gesamtmarkt: minus 19,1 Prozent). Dabei wurde auch der CX-5, jahrelang das meistverkaufte Modell der Japaner bei uns, mittlerweile vom kleineren CX-30 überrundet. Den CX-5 gibt es nun in einer aufgefrischten Version.

Motor

Zwei Benziner und zwei Diesel stehen für den CX-5 zur Verfügung. Das ergibt eine Leistungspalette von 150 PS bis 194 PS. Der von uns gefahrene kleinere Benziner mit 165 PS ist ein schönes Beispiel dafür, dass Mazda eigene Wege geht: Kein sogenanntes Downsizing, also Einsparung von Hubraum und Zylindern (was andere Hersteller nun auch schon wieder auf die Auslaufliste gesetzt haben), dafür etwa hohe Verdichtung, was dem Verbrauch zugutekommen soll.
Dieses Triebwerk jedenfalls hat noch vier Zylinder und zwei Liter Hubraum. Dass der Motor trotzdem modern ist, sieht man an der Zylinderabschaltung – lässt man es gemächlich angehen, werden zwei Zylinder aus dem Verkehr gezogen, um Benzin zu sparen. Wer will, kann aber auch dank eines maximalen Drehmoments von 213 Newtonmetern (ab 4000 Umdrehungen) in 10,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und auf der Autobahn auf bis zu 201 km/h kommen.

Karosserie/Ausstattung

Das Angebot an kompakten Hochbeinern ist mittlerweile vielfältig, in der Form aber häufig auch einfältig. Das hat Mazda frühzeitig als Chance erkannt und mit dem 2011 erstmals am Markt platzierten CX-5 einen wirklich vorzeigbaren Wagen auf die Räder gestellt. Der in seiner neuesten Form, etwas tiefer und breiter, nun noch einmal besser aussieht. Das Design überzeugt. Und nicht nur das: Das 4,55 Meter lange Gefährt punktet auch mit viel Platz. So fallen Knie- und Schulterfreiheit im Fond üppig aus. Der Kofferraum des CX-5 schluckt satte 506 Liter. Die Rückbank lässt sich zwar nicht verschieben, aber die drei Teile der Lehne können sich blitzschnell in einen ebenen Ladeboden verwandeln.
Der Innenraum ist generell modern und funktional, in der Materialauswahl nach der Auffrischung noch einmal etwas wertiger als zuvor. Ab Werk hat der CX-5 sechs Airbags, ESP, Berganfahrassistent, Voll-LED-Scheinwerfer mit Scheinwerferreinigungsanlage, City-Notbremsassistent, Spurwechselassistent, Tempomat, Klima, elektrisch beheiz- und anklappbare Außenspiegel, Audiosystem, Fensterheber rundum, fernbedienbare Zentralverriegelung. Optional gibt es diverse weitere Assistenten, etwa für das Erkennen von Müdigkeit und Verkehrszeichen sowie das Ein- und Ausschalten des Fernlichts.

Fahrverhalten

Fahrwerk und Lenkung sind straff, auch bei flotter Kurvenfahrt hält sich die Seitenneigung in Grenzen. Trotzdem hat Mazda den Komfort nicht vergessen, Unebenheiten werden nicht durchgereicht, sondern weggebügelt. Der Wagen lässt sich mittlerweile noch etwas präziser bewegen, was einer G-Vectoring Control getauften Fahrdynamikregelung zu verdanken ist, die etwa das Kurvenverhalten optimiert und serienmäßig an Bord ist. Erfreulich: Neben dem bei uns verbauten Frontantrieb kann man beim CX-5 immer auch eine Allradvariante bekommen.

Wirtschaftlichkeit

Den Einstiegspreis von 27.290 Euro (165-PS-Benziner mit Frontantrieb) darf man angesichts des Gebotenen und im Vergleich zu so manchem Konkurrenten preisgünstig nennen. Wer Allrad möchte, muss aber immer auch eine deutlich bessere Ausstattungsvariante wählen – und landet damit bei mindestens 33.990 Euro. Das von uns gefahrene Frontantriebsmodell kommt nach Norm auf sechs Liter Super auf 100 Kilometer (135 g/km CO2), mit einem Liter mehr kommt man im wahren Leben hin.

Fazit

Wohl geformt und mit einem erfreulichen Raumangebot ausgestattet - der CX-5 hat sich nicht umsonst zu einem Bestseller entwickelt, der dank der Modellpflege auf der Höhe der Zeit bleibt und weiterhin voll überzeugen kann.