Nissan hat das erste Quartal 2021 mit einem Minus von 16,2 Prozent abgeschlossen, während der Gesamtmarkt um 6,4 Prozent schrumpfte. Bei der japanischen Marke kam insbesondere der Micra unter die Räder, während der Juke im Plus fährt.
Motor
Beim Triebwerk muss man bei der zweiten Juke-Generation nicht lange nachdenken: Der von uns gefahrene Benziner ist das einzige Motorisierungsangebot. Er holt aus drei Zylindern und einem Liter Hubraum bis zu 114 PS und 200 Newtonmeter maximales Drehmoment (bei 3000 Umdrehungen). Das reicht für einen Spurt von 0 auf Tempo 100 im 10,7 Sekunden und auf der Autobahn für 180 km/h Spitze. Für einen Dreizylinder ist die Geräuschentwicklung ganz passabel, so wirklich spritzig wirkt das Ganze aber nicht.
Karosserie/Ausstattung
Eigentlich ist der Juke ein eher kleines Auto. Und die sind gemeinhin zurückhaltend gestaltet. Da ist der 4,21 Meter lange Juke nun wirklich das blanke Gegenteil. Eine Mischung aus Geländewagen und Coupé, mit einer wirklich schrillen Front. Das soll vor allem jungen Leuten gefallen. Auch innen haben sich die Designer ausgetobt, wenn auch gemäßigter. Großer Unterschied zum Vorgänger: Das Längenwachstum um sieben Zentimeter macht sich in der zweiten Reihe und im Kofferraum (422 Liter, bei allerdings hoher Ladekante) erfreulich bemerkbar. Vorn hatte man in dem immerhin 1,60 Meter hohen Juke schon immer gut gesessen. Auch die verwendeten Materialien haben deutlich gewonnen. In der Basis hat der Juke sechs Airbags, ESP, Berganfahr-Assistent, Voll-LED-Scheinwerfer, Tempomat, Fernlicht-Assistent, Verkehrszeichenerkennung, Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, Spurhalte-Assistent, Audiosystem, Klimaanlage, Fensterheber rundum, elektrisch einstellbare Außenspiegel und fernbedienbare Zentralverriegelung.
Fahrverhalten
Das Fahrwerk des Fronttrieblers zeigt sich straff – und so kann man trotz der Höhe dynamisch um die Kurve kommen. Den früher erhältlichen Allradantrieb gibt es nicht mehr.
Wirtschaftlichkeit
Der Einstiegspreis ist im Vergleich zum Vorgänger ein ganzes Stück nach oben geklettert, jetzt sind es 19.990 Euro. Offiziell verbraucht der Motor fünf Liter Superbenzin auf 100 Kilometer (113 g/km CO2), einen Liter mehr sollte man einplanen.
Fazit
Obwohl der aktuelle Juke deutlich erwachsener wirkt als der Vorgänger, wirft er noch immer die gängigen Sehgewohnheiten im Segment kleinerer Autos über den Haufen. Das kann man cool oder völlig daneben finden – mit dem Juke fällt man jedenfalls definitiv auf.