Suzuki konnte sich 2021 bei uns über ein erfolgreiches Jahr freuen – mit einem Zuwachs um 22,1 Prozent, während der Gesamtmarkt um 10,1 Prozent schrumpfte. Insbesondere der Vitara verkaufte sich blendend. Im Januar dieses Jahres reichte es noch für ein Plus von vier Prozent (gesamt 8,5).
Motor
Zu überlegen braucht man beim Across nicht – es gibt nur die Kombination aus 2,5-Liter-Benziner und zwei Elektromotoren mit einer stattlichen Systemleistung von 306 PS. Der Wagen ist der erste Plug-in Hybrid der Marke, die Batterie lässt sich also per Kabel laden. Dank der sofort zupackenden Elektromotoren kommen die zwei Tonnen rasch in Schwung, in wirklich flotten sechs Sekunden kann man von 0 auf Tempo 100 kommen. Auf der Autobahn wird bei 180 Stundenkilometern abgeregelt. Die Automatik passt meistens gut, bei starker Beschleunigung wird es drehzahlbedingt aber laut. Rein elektrisch soll man laut Werk bis zu 75 Kilometer fahren können, knapp 60 Kilometer sind realistischer.
Karosserie/Ausstattung
Suzuki ist eher für kleinere Fahrzeuge bekannt. Für das 4,64-Meter-SUV mit Plug-in hat man sich Hilfe von Toyota geholt. Denn der Across ist technisch vor allem ein Toyota Rav4. In der Optik gibt es denn durchaus Unterschiede, etwa in der Front, die Ähnlichkeit bleibt aber natürlich groß. Der Innenraum bietet sehr ordentlich Platz für Passagiere und eher durchschnittlich für Gepäck (490 Liter) und zeigt sich zudem funktional und erfreulich verarbeitet. Der Across ist ab Werk gut bestückt. Er hat immer sieben Airbags, Klimaautomatik, Verkehrszeichenerkennung, Rückfahrkamera, Toter-Winkel-Warner, elektrisch anklapp- und beheizbare Außenspiegel, Spurhalteassistent, Abstands-Tempomat, Müdigkeitserkennung, Sitzheizung vorn und hinten, elektrische Heckklappe und 19-Zoll-Alufelgen. Ein Navigationssystem aber gibt es nicht, dazu muss man sein iPhone oder Android-Smartphone mit dem Touchscreen koppeln, was aber gut funktioniert.
Fahrverhalten
Das Zwei-Tonnen-Schiff ist natürlich kein Kurvenräuber, aber trotzdem durchaus dynamisch, bügelt zudem Unebenheiten souverän weg und vermittelt ein sicheres Fahrgefühl, wozu der Allradantrieb logischerweise seinen Beitrag leistet. Der hilft dann auch, wählt man den Trail-Modus, abseits befestigter Wege voranzukommen. Die Bremsen könnten bissiger sein.
Wirtschaftlichkeit
Der Preis von 54.990 Euro ist für einen Suzuki ungewohnt hoch, entspricht aber, auch angesichts der Ausstattung, dem Marktumfeld. Offiziell verbraucht der Hybrid 1,2 Liter Super auf 100 Kilometer. Wir kamen nach vollem Laden der Batterie auf 2,6 Liter. Verzichtet man aber auf das Nachladen, landet man bei 6,5 Litern. Suzuki gibt drei Jahre Garantie.
Fazit
So hat man Suzuki bisher nicht gekannt: SUV, Plug-in, sehr geräumig. Der Across bereichert unzweifelhaft das Angebot der Marke – allerdings auch auf einem bisher für Suzuki ungewohnten Preisniveau.