Suzuki hat in Deutschland 2021 bisher ein Minus von 2,3 Prozent eingefahren, während der Gesamtmarkt um 12,8 Prozent wuchs. Zwar konnten Swift und Ignis spürbar zulegen, SX4 und Vitara aber verloren deutlich.

Motor

Motorenvielfalt hat Suzuki beim Swift gestrichen – es gibt nur noch einen Mild-Hybrid-Benziner. Das bedeutet: Ein Vierzylindermotor mit 1,2 Liter Hubraum und 83 PS wird elektrisch beim Anfahren und Beschleunigen unterstützt. Die dafür nötige Batterie wird mit Energie gefüttert, die beim Bremsen gewonnen wird. Das funktioniert gut, macht den Swift aber trotzdem nicht zum Sprinter. Es braucht 13,1 Sekunden für die Beschleunigung von 0 auf Tempo 100. Auf der Autobahn sind 175 Stundenkilometer möglich. Sechs statt fünf Gänge wären schön.

Karosserie/Ausstattung

Der Name Swift gehört seit 1983 zu Suzuki. Und hat sich bei vielen Kleinwagenfreunden im Gedächtnis als Sinnbild der japanischen Marke festgesetzt. Mittlerweile ist der Kleinwagen in der sechsten Generation zu haben, die jüngst überarbeitet wurde. Und die ist optisch wirklich gelungen. Zwar ist der Swift ein Swift geblieben, durch Modernisierungen wie die knuffige Front und die kräftige Schulterlinie sowie die Türgriffe in der C-Säule hat er aber spürbar an Hinguckerpotenzial gewonnen. Und obwohl der Fünftürer es gerade auf eine Länge von 3,85 Meter bringt, gibt es ordentlich Platz für die vorderen Insassen und das Gepäck (265 Liter), in der zweiten Reihe geht es eher eng zu.
Der Swift ist selbsterklärend funktional. Bei der Auswahl der im Innenraum verwendeten Materialien dürfte Suzuki aber anspruchsvoller werden. Ab Werk hat der Swift etwa sechs Airbags, ESP, Klima, Radio, Fensterheber vorn, fernbedienbare Zentralverriegelung, beheizbare Außenspiegel und Tempomat. Müdigkeits- und Verkehrszeichenerkennung, Toter-Winkel-Assistent und Spurhaltesystem gibt es in den teureren Ausstattungsvarianten.

Fahrverhalten

Der aktuelle Swift zeigt sich zwar komfortabel, aber trotzdem hinreichend straff. Unebenheiten werden den Passagieren weitgehend vorenthalten. Die Lenkung aber könnte etwas direkter, die Bremsen dürften etwas bissiger sein. Wer will, kann den Wagen auch mit Allradantrieb bekommen.

Wirtschaftlichkeit

Einen Swift gibt es ab 16.700 Euro. Das ist spürbar mehr als in den Zeiten, wo es noch reine Benziner gab, allerdings ist auch die Ausstattung besser. Offiziell genehmigt sich der Swift 4,7 Liter Super auf 100 Kilometer (106 g/km CO2), das ist nah an der Wahrheit, die bei uns bei knapp über fünf Litern lag.

Fazit

Der Swift ist nicht umsonst ein Klassiker im Kleinwagenbereich. Optik und Raumangebot stimmen. Mehr als ein Motor wäre aber schön.