Audi verzeichnete in diesem Jahr auf dem Heimatmarkt ein Plus von 3,9 Prozent, während der Gesamtmarkt um 12,8 Prozent wuchs. Bei Audi fuhren etwa A4, A8, Q3 und Q5 im Minus, A6 und A3 dagegen legten zu.

Motor

Im Gegensatz zum A3 Sportback, der auch einen Plug-in-Hybridantrieb und einen Erdgasantrieb bietet, beschränkt sich Audi bei der A3 Limousine auf Benziner und Diesel, jeweils in drei Stärken. Das ergibt eine Leistungspalette von 110 PS bis 200 PS. Dazu kommt dann aber noch die Sportversion S3, die es auf 310 PS bringt. Der von uns gefahrene 150-PS-Benziner holt aus 1,5 Litern Hubraum 250 Newtonmeter maximales Drehmoment. Das reicht zusammen mit der bei uns verbauten Sieben-Gang-Automatik für einen Spurt von 0 auf Tempo 100 in 8,4 Sekunden und eine Spitze auf der Autobahn von 232 Stundenkilometer. Das alles stets souverän und kultiviert im Ton. Dazu trägt auch bei, dass der, der bei diesem Motor die Automatik wählt, gleich auch ein Mild-Hybrid-System an Bord hat, das den Benziner elektrisch unterstützt und für bis zu 50 Newtonmeter zusätzliches Drehmoment sorgt. Und nicht nur das: Ist der Wagen gut in Schwung und braucht gerade gar keine Motorleistung, wird diese kurzerhand abgeschaltet, man „segelt“. Was einwandfrei funktioniert.

Karosserie/Ausstattung

Limousinen, einst auf den Straßen vorherrschend, sind auf dem Rückzug. Audi hat nichtsdestotrotz für sein Kompaktmodell A3 auch eine Limousinen-Variante im Angebot, mittlerweile in der zweiten Generation. Und das ist auch gut so. Denn die A3 Limousine sieht nun wirklich nicht altbacken aus. Das Design ist knackig-dynamisch. Gegenüber dem A3 Sportback streckt sich die Limousine um gut sechs Zentimeter auf 4,50 Meter. Für die Kompaktklasse doch eine beachtlich Länge. Das ist nicht nur der Optik zuträglich. Beim Einstieg in die zweite Reihe muss man zwar etwas den Kopf einziehen, danach wird man dort dann aber mit erstaunlich viel Platz belohnt. Auch für das Gepäck gibt es mit 425 Litern ordentlich Raum, wenn auch der Zugang über eine recht kleine Kofferraumklappe erfolgt. Das Armaturenbrett ist schön fahrerorientiert und sehr digital. Zudem sieht das alles gut aus - bis hin zum wunderschönen Automatik-Schalter. In der Auswahl der Kunststoffe war Audi aber schon einmal ambitionierter.

Fahrverhalten

Präzise und dynamisch - auch hier gibt sich der Wagen sportlich und so gar nicht behäbig, wie man von einem Stufenheck vielleicht erwarten könnte. So macht nicht nur die Kurvenfahrt viel Spaß. Die Bremsen sind schön bissig.

Wirtschaftlichkeit

Den Einstieg in eine A3 Limousine gibt es mit dem 110-PS-Benziner für 28.150 Euro. Der von uns gefahrene 150-PS-Benziner startet laut Liste bei 30.300 Euro. Mit allerlei Extras landete der Testwagen dann allerdings bei fast 44.000 Euro. Erfreulich

Fazit

Wer der Limousine die Treue hält, ist mit dem A3 gut bedient. Denn der Audi sieht gut aus, fährt sich gut und bietet ordentlich Platz. Der 150-PS-Benziner mit Mild-Hybrid-Unterstützung ist dabei eine empfehlenswerte Motorisierung.