"Sie zogen sich teilweise über viele Kilometer durch die ganze Stadt", berichtet der Stadtbrandmeister. Um sie abzustumpfen und zu entfernen seien viele Einsatzkräfte erforderlich, die über einen langen Zeitraum eingebunden sind. Denn das Ölbindemittel wird mit Schippen aufgebracht, dafür gibt es keine Maschine. In Bad Freienwalde mussten 16 Ölspuren beseitigt werden. Die Feuerwehren Altglietzen/Hohenwutzen entfernten sieben Ölspuren, Neuenhagen vier, Schiffmühle drei und Hohensaaten eine.  Bei den Defekten gab es keine Schwerpunkte, es waren Lastwagen, Traktoren und Pkw.
in 30 Sekunden Tür geöffnet
Von den 283 Alarmierungen, 26 weniger als im Vorjahr, waren 135 Brandeinsätze. Die Mehrheit mit 148 bilden Hilfeleistungseinsätze. Dazu zählen zum Beispiel 14 Türnotöffnungen und neun Traghilfen, wobei die Feuerwehr jeweils den Rettungsdienst unterstützt,  hilflose Menschen zu retten. Traghilfen betreffen nicht nur übergewichtige Patienten. Manchmal ist es für Rettungssanitäter einfach zu schwer, die Patienten auf der Trage durch enge Treppenhäuser zu hieven. Die Feuerwehr arbeitet Hand in Hand mit den beiden großen Wohnungsgesellschaften. Sie stellten den  Brandschützern ein  Türnotöffnungsgerät zur Verfügung, womit die Tür in 30 Sekunden offen ist. Anschließend muss nur der Zylinder ersetzt werden. Für die Wohnungsgesellschaften zahlt sich die Anschaffung aus, denn früher ging  die ganze Tür zu Bruch.
Von 16 im Jahr 2018 auf 21 Einsätze in der Kernstadt stieg die Zahl der durch Brandmeldeanlagen (BMA)  ausgelösten Alarme. Insgesamt rückten die Wehren 64-mal aus: 23 in Altranft, 21 in Bad Freienwalde und 20 in Schiffmühle. Ausgelöst hatten die BMA unter anderem in Schloss Freienwalde und Schloss Altranft, in einer Wohnstätte für Behinderte in der Frankfurter Straße, Seniorenheimen sowie in einem Einkaufsmarkt. "Es waren sicher auch Fehlalarme dabei, aber in der Regel haben die Anlagen ihre Arbeit gemacht", sagte der Stadtbrandmeister. Mal habe angebranntes Essen, mal Zigarettenrauch die Anlagen ausgelöst. Ein großes Feuer gab es nicht.
Der heiße Sommer bescherte dem Einsatzleitwagen (ELW) der Freiwilligen Feuerwehr Bad Freienwalde 15 Einsätze. Er sei beispielsweise beim Brand der Windkraftanlage zwischen Heckelberg und Trampe kurz vor Ostern angefordert worden, so der Stadtbrandmeister.
ELW hilft in Liebroser Heide
Auch bei den Waldbränden bei Jüterbog, in der Lieberoser Heide, zwischen Batzlow und Möglin sowie beim Brand einer Stallanlage in Heinrichsdorf bei Neulewin unterstützten der ELW und seine hochspezialisierte Besatzung aus Bad Freienwalde die Feuerwehren vor Ort. Vom ELW, ein mit modernster Technik voll gepackter Kleinbus, aus werden die Einsätze koordiniert, die ankommenden Feuerwehren und Feuerwehrleute registriert und über den Einsatzleiter ihrer Aufgabe zugewiesen. Der ELW nahm ferner an einer Übung der Bliesdorfer Feuerwehr  im Sägewerk Metzdorf teil. Das Fahrzeug ist eines von drei ELW in Märkisch-Oderland, sie werden vom Landkreis finanziert.
Einsatzreichster Monat war der Juni mit 38 Alarmierungen. "Wir sind von Großschadensereignissen und schweren Verkehrsunfälle  verschont geblieben und konnten alle Einsätze gut abarbeiten", schätzt René Erdmann ein.