Die Mitarbeiter der beauftragten Baufirma haben den Flickenteppich der Altranfter Ortsdurchfahrt 3,5 Zentimeter dick abgefräst. "Wir sehen jetzt die Binder- beziehungsweise Tragschicht", sagt Wolfgang Skor, Geschäftsführer des Technischen Büros für Wasserwirtschaft und Landeskultur in Bad Freienwalde, der mit der Planung beauftragt ist. Erneuert werde aber nun die Deckschicht der Fahrbahn. Derzeit seien die Bauarbeiter dabei, die Gossensteine aus Beton heraus zu holen.
Kopfsteinpflaster zu erkennen
Unter der jetzt sichtbaren Tragschicht der Alten Heerstraße ist sogar noch das alte Kopfsteinpflaster zu erkennen. "Das ist noch dermaßen fest, das lassen wir drin", erläutert Wolfgang Skor. Die Steine herauszunehmen bringe mehr Schaden als Nutzen. Lediglich zwischen dem Bahnhof Altranft und dem Ortsausgangsschild in Richtung Rathsdorf musste die oberste Schicht tiefer abgefräst werden. "Der Asphalt war dermaßen löchrig, so dass wir dort die Tragschicht neu aufbauen müssen", erklärt der Planer. Im Anschluss werden die Straßeneinläufe auf ein Niveau und die Kanaldeckel auf eine Höhe gebracht. Die Baufirma werde am 7., 8. und 9. Oktober neuen Asphalt auf die Straße aufbringen, sagt Skor. Im Anschluss daran werde die neue Markierung aufgebracht.
Mit dem Ausbau der Altranfter Ortsdurchfahrt setzt der Landkreis Märklisch-Oderland nach und nach seine Kreisstraßen instand. In diesem Jahr investierte der Landkreis 2,5 Millionen Euro in seine Kreisstraßen, erklärte Beigeordneter Rainer Schinkel im August.
2020/21 plant der Kreis weitere Instandsetzungen, darunter die K 6412 mit den Abschnitten Zollbrücke–Ferdinandshof sowie Ferdinandshof–Altwustrow; die K 6415 Ortsdurchfahrt Reichenow bis zur Einmündung K 6416 sowie Ortsausgang Reichenow bis zur L 33.
Warten auf Geh- und Radweg
"Wir haben uns in Altranft nur auf die Fahrbahn konzentriert", sagt Wolfgang Skor. Denn offen ist noch der gemeinsame Geh- und Radweg. Gebaut wird in Altranft unter Vollsperrung. Die Häuser links in Richtung Rathsdorf sind von hinten zu erreichen. Skor betont, dass die Anlieger so wenig, wie möglich, belastet werden sollen. Dennoch sei die Zufahrt zu den Grundstücken nicht gestattet. Feuerwehr und Rettungsdienst haben freie Fahrt.