Senger lobt dabei das Engagement der Jäger. Die Verdopplung der Trichinenschauen bei Wildschweinen auf 900 im Monat sei dafür ein Zeichen. Allerdings seien die hiesigen Jäger der Aufgabe nicht gewachsen, da sie die Jagd als reines Hobby ausführten. "Wir haben keine Berufsjäger". Die Amtstierärztin verteidigte vor dem Ausschuss die Anschaffung von Fallen zur Wildschweinjagd. Diese würden nur dort eingesetzt, wo Bejagung und vor allem Bergung der geschossenen Tiere sonst nicht möglich seien. Die Jäger, die Fallen nutzen, seien besonders geschult, die Fallen selbst ständig videoüberwacht.
Den Ausschussmitgliedern machte die Amtstierärztin auch die Folgen eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest deutlich. In Polen sei das Virus im März in einem Hausschweinbestand aufgetreten. 23 700 Tiere mussten innerhalb von drei Tagen gekeult werden. Aus dem Bestand waren zuvor einige Läufer in einen Mastbetrieb geliefert worden. Dort mussten zwei Wochen später 10 000 Schweine getötet und entsorgt werden.
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Afrikanische Schweinepest