Auf die Ritter geht die Beeskower Stadtgründung zurück, sie einten Beeskow und Storkow und herrschten auch über Friedland. Die drei Sensen im Wappen des Landkreises weisen noch immer auf das Wirken des Adelsgeschlechts hin.
Streleburgen-Tour

Bildergalerie Streleburgen-Tour

Unsere Tour haben wir in Friedland begonnen. Die Burg ist derzeit von 10 bis 16 Uhr geöffnet, es gibt viele touristische Informationen und man kann die multimediale Ausstellung "Ab aufs Land" anschauen. Wer schnell vorankommen will, macht sich danach mit dem Fahrrad auf dem Radweg an der B 168 direkt Richtung Beeskow auf und erreicht nach sieben Kilometern die zweite der Streleburgen.
Etwas weiter und romantischer, allerdings zum Teil ohne eigenen Radweg, geht es über Leißnitz und Kummerow nach Beeskow. Auch die Beeskower Streleburg empfängt wieder Besucher. Aktuell können das Heimat- und das Musikmuseum und weitere Ausstellungen von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt besucht werden. Nur montags ist zu.

Abstecher zum Wettermuseum

Die Tour geht anschließend weiter Richtung Norden bis zum Beeskower Ortsteil Neuendorf, über asphaltierte Landwirtschaftswege nach Birkholz. Bevor man dort in den weitläufigen  Gatterflächen des Gutes Hirschaue Dam- und Rotwild sowie Märkische Sattelschweine bewundern kann, kommt man den rauschenden Windrädern nah. In Birkholz sind gut 15 km Wegstrecke geschafft. Von dort geht es zügig weiter nach Herzberg. Wer möchte, macht einen Abstecher nach Lindenberg zum gut ausgeschilderten Wettermuseum.
Der direkte Weg führt vorbei am Herzberg See (gute Bademöglichkeit). Kurz hinter dem Försterfriedhof ist dann in Radlow das Märkische Meer, der Scharmützelsee erreicht. Dort folgt man der Tour um den See, bewundert Villen und Ferienhäuser in Diensdorf und Bad Saarow. Zwischen Kilometer 27 und 36 geht es immer nah am See entlang und man findet immer wieder Rast- und Imbissmöglichkeiten.

Burgtore und Wasserbüffel

Auf dem folgenden Abschnitt über Reichenwalde nach Storkow merkt man, dass Brandenburg gar nicht so flach ist, wie man denkt. Dennoch ist auch dieses Stück schnell geschafft, schon bei Kilometer 45 steht man vor den noch geschlossenen Burgtoren von Storkow. In der Storchenstadt kann man dennoch eine Menge sehen. Die Wasserbüffel stehen auf den Burgwiesen, Schloss Hubertushöhe und die katholische Kirche sind echte Hingucker. Wer sich entschließt, die Rücktour nach Beeskow auch mit dem Rad zu fahren, kommt über Karlslust daran vorbei.
Fortsetzen kann man die Tour dann über Wendisch Rietz und Glienicke, in Lindenberg fährt man am besten ab Richtung Falkenberg, dann Richtung Tauche und über Kohlsdorf nach Beeskow. Möglich ist es auch, von Tauche über Stremmen bis Ranzig zu radeln und mit der Spreefähre nach Leißnitz überzusetzen. Dann hat man in Friedland rund 80 Kilometer in den Beinen. Alternativ nimmt man für den Rückweg von Storkow nach Beeskow die Niederbarnimer Eisenbahn, die tagsüber fast stündlich fährt. Zustiege sind in Wendisch Rietz und Lindenberg möglich.