Seit Sonntag, 1. November, muss nun auch der Landkreis Oder-Spree als Corona-Risiko-Gebiet gelten.
Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen, so teilt die Kreisverwaltung mit, liegt bei 55,9. Am Sonntag wurden 28 Neuinfektionen gemeldet. Damit ist der erst am Freitag erreichte Rekordwert im Kreis erneut erreicht worden. Einen so hohen Anstieg der Infektionen innerhalb eines Tages hat es im Kreis seit Ausbruch der Pandemie im März noch nicht gegeben, nicht einmal während des Ausbruchs im Bad Saarower Klinikum, schon gar nicht während der ersten Pandemiewelle im März und April.
Zusammengerechnet beträgt die Zahl der positiven Fälle im Kreis Oder-Spree jetzt 531. 342 der betroffenen Personen gelten als geheilt, im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion sind aber auch acht Todesfälle zu verzeichnen. Aktuell gibt es im Landkreis 181 aktive Infektionen. Außerdem ist für 442 Personen vorsorgliche eine häusliche Quarantäne angeordnet worden.
Durch die ab heute durch Bund und Land beschlossenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, dürfen Gaststätten nur noch Außer-Haus-Verkauf anbieten, müssen alle anderen Freizeiteinrichtungen schließen. Die Auswirkungen sind aber gravierender. Zahlreiche Verwaltungen haben bereits ihre öffentlichen Sprechstunden eingestellt. Die Stadt Beeskow verzichtet auf alle nicht dringend notwendigen Versammlungen. So ist selbst die für Dienstag geplante Bauausschuss-Sitzung abgesagt worden.
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