„Demenz kann jeden betreffen, nicht nur alte Menschen“, sagt Klaus Rundorf, der stellvertretende Vorsitzende des Senioren- und Behindertenbeirates Scharmützelsee. „Auch nach einem Unfall oder einer Schädelverletzung kann sich das Vergessen einstellen“, ergänzt er.
Aus diesem Grund haben er und die anderen gut zehn Mitstreiter des Beirats das Thema Demenz ins Zentrum ihres Teilhabetags 2023 gestellt. Er findet am 3. Juni, von 9.30 Uhr bis 15 Uhr, in Reichenwalde statt. Dort ist die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal der Gastgeber.
Dr. Bernd Gestewitz aus Bad Saarow ist auch vor Ort
Das Programm ist umfangreich, die Ansprechpartner decken ein breites Spektrum ab. Der Neurologe Dr. sc. Med. Bernd Gestewitz aus Bad Saarow, Claudia Graef, die Pflegedienstleitung der Diakonie Storkow, Heiko Rehfeldt vom Betreuungsverein des DRK-Kreisverbandes, die Rechtsanwältin Christel Henk und Dr. Sabine Müller, Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie (Beratung ab 13.45 Uhr), zählt Klaus Rundorf auf.
Außerdem gibt es ein Rahmenprogramm. So spielt von 10 bis 10.30 Uhr die Theatergruppe „Die Freundschaft“, gibt es 10.45 Uhr eine Filmvorführung zum Thema Nachhaltigkeit, tritt 13.15 Uhr die Sportgruppe der Rollstuhlfahrer auf und steht 14.14 Uhr nochmals ein Film zur Nachhaltigkeit auf dem Plan. Zwischendurch (11.15 Uhr und 13.45 Uhr) gibt es Führungen durch den Garten. Auch an Mittagessen und Kaffee ist gedacht.
Die Stände der Aussteller können ab 10.30 Uhr besichtigt werden. Von 10.45 Uhr bis 12.30 Uhr sind Fachvorträge und Diskussion angesetzt – etwa zu medizinischen und rechtlichen Problemen. Vor Ort stehen auch Logopäden und Physiotherapeuten für Gespräche bereit.
„Die Veranstaltung richtet sich an Senioren, Menschen mit Behinderung und deren Angehörige“, sagt Sarah Mannigel, Mitarbeiterin der Wohnstätten in Reichenwalde. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.
Parkplätze gibt es nicht so viele
Klaus Rundorf wirbt für eine Anreise im Dalli-Bus (033678 128060) oder als Fahrgemeinschaft. „Mit Parkplätzen ist es vor Ort etwas schlecht“, berichtet er. Zudem solle es seiner Kenntnis nach am selben Tag ein Fest bei der Feuerwehr geben. Dass der Eintritt frei ist, bestätigt er. „Vielleicht steht aber irgendwo ein Spendentöpfchen“, wirbt er um Unterstützung.
Der Senioren- und Behindertenbeirat trifft sich einmal im Monat. „Viele Menschen motzen, bis der Arzt kommt“, sagt der 65-Jährige. Dabei sei es viel wichtiger, selbst den „Hintern hochzukriegen“ und etwas zu organisieren und sich für andere einzusetzen, findet Rundorf, der früher als Krankenpfleger gearbeitet hat, seit einer Krankheit im Rollstuhl sitzt und nun etliche Ehrenämter bekleidet.
Die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal befindet sich in der Dahmsdorfer Straße 6 in Reichenwalde.