Die hochsommerlichen Temperaturen sind zurück – gepaart mit teils heftigen Unwettern, auf die man vielerorts gern verzichtet hätte. Denn über Teile Brandenburgs fegten Starkregen, Gewitter und teils kräftige Böen hinweg, die für Wassermassen auf Straßen und in Kellern sorgten sowie zu Schäden durch umgestürzte Bäume oder Blitzeinschlag führten.
Im Nachbarlandkreis Dahme-Spreewald wurden beispielsweise drei Menschen verletzt, als neben ihnen ein Blitz einschlug. Anderorts kollidierte ein umgestürzter Baum mit einer Lock. Es kam zu Zugausfällen und Verkehrsstörungen.
Doch wie so oft sind längst nicht alle Teile Brandenburgs gleichermaßen betroffen. Im Umfeld der Kreisstadt von Oder-Spree blieben in der Nacht von Montag auf Dienstag (15. August) die ganz großen Einsätze für die Feuerwehren aus.

Niederschläge reduzieren Waldbrandgefahr

Keinerlei witterungsbedingte Einsätze gab es beispielsweise in der Gemeinde Tauche zu verzeichnen. „Es kamen zwar etwa 25 Liter Wasser je Quadratmeter runter“, sagt der stellvertretende Gemeindewehrführer Michael Wollenberg. Aber das sei auch alles gewesen. Gleiches gilt für die Stadt Storkow. „Im Bereich der Stadt kam es zu keinem einzigen witterungsbedingten Einsatz“, betont Stadtwehrführer Frank Ebert.
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Und auch für Frank Nagel, Gemeindewehrführer von Rietz Neuendorf, war es eine Nacht ohne Einsatz: „Es hat ein bisschen gerumpelt, aber wir mussten nicht rausfahren.“ Und schaden könne es auch nicht. Womit er den Regen meint, der bei den hohen Temperaturen von Vorteil ist. „Die Niederschläge reduzieren schließlich auch die Waldbrandgefahr, die bei den hohen Temperaturen steigt.“

Blitzeinschlag auf Gelände einer Gärtnerei

Etwas ungemütlicher ging es im Bereich der Stadt Friedland zu. „Es gab mehrere starke Gewitter und auch die Niederschläge waren mit 20 Litern je Quadratmeter nicht ohne“, betont Stadtwehrführer Steffen Krüger. Ein Blitzeinschlag sei zu verzeichnen gewesen: „Es traf einen Nadelbaum auf dem Gelände der Gärtnerei Kucher in Friedland.“ Aber es sei kein Einsatz ausgelöst worden.
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Und auch in Beeskow ist Stadtwehrführer Alexander Voigt froh, dass seine Leute und er in der letzten Nacht keine durch Unwetter entstandenen Schäden beseitigen mussten.
Im Bereich des Amtes Lieberose/ Oberspreewald gab es für die Kameraden der Feuerwehr mehr zu tun. „Gestern hatten wir mehrere Bäume über den Straßen“, teilt Amtsbrandmeister Frank Schulz mit. So hätte es beispielsweise Einsätze durch umgestürzte Bäume in Zauche, Jessern, Lamsfeld und auch Goyatz gegeben.