Das Wettermuseum erwartet einen Generationswechsel. Das ist eine Erkenntnis, die die Vereinsmitglieder bei ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung erarbeiteten.
Der Verein Wettermuseum e.V., der in Lindenberg (Gemeinde Tauche in Oder-Spree) das Museum für Meteorologie und Aerologie betreibt, tagte corona-bedingt erst am Sommerende und mitten in der großen gut durchlüfteten hölzernen Ballonhalle. Es traf sich rund ein Fünftel der 83 Mitglieder, um den Jahresbericht 2019 und den Haushaltsplan bis 2022 zu bestätigen sowie den neuen Vorstand zu bestimmen. Viele Absagen sind normal, weil Vereinsmitglieder aus fast allen Bundesländern stammen. Hinzu kam die Pandemie.
Hilfsgelder vom Land Brandenburg für Wechsel
Im Jahresbericht 2019 zog der alte und neue Vereinsvorsitzende und Diplom-Meteorologe Dr. Bernd Stiller aus Langewahl eine erfolgreiche Bilanz ziehen. Er erinnerte an die deutliche Zunahme von Gesprächsrunden über Klima- und Klimawandel. Auch die Lernwerkstatt als Neubau auf dem Museumsgelände, die zum Jahresende 2019 bezugsfertig war, zählt zu den Arbeitserfolgen des Jahres. Die fünf Vorstandsmitglieder behielten auch das Vertrauen.
In der Diskussion wurde aber auch klar: Es wird in den nächsten beiden Jahren einen Generationswechsel an der Spitze geben. Dazu gibt es auch Hilfe vom Land Brandenburg im Museumsförderprogramm „Kulturelle Anker“, ergänzt um 20 Prozent Hilfe vom Landkreis Oder-Spree. Diplom-Geoökologe Jannis v. Buttlar arbeietet sich schon in Leitungsaufgaben und Projektsteuerung ein.
Das Wettermuseum ist noch bis Ende Oktober auch sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet, außerdem ganzjährig montags bis donnerstags 10 bis 16 Uhr. Abstands- und Hygiene-Regeln müssen beachtet werden. Informationen auf der Webseite www.wettermuseum.de