Nach den Waldbränden auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberose unterstützt die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg die Untersuchungen der Polizei wegen Verdachts auf Brandstiftung und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Seitens der Polizei sei unter Hinzuziehung von Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes für die Flächen der Lieberoser Heide festgestellt worden, dass eine vorsätzliche Brandstiftung als Entstehungsursache nicht ausgeschlossen werden kann. Dies teilt Andreas Meißner, Geschäftsführer der Stiftung, zu den Brandfällen mit.
Die Untersuchungen dazu werden demnach nun von einer Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei geführt. Diese sei mit der Untersuchung der Ursachen der Brände sowohl aus diesem Jahr als auch aus dem Jahr 2018 in der Lieberoser Heide befasst.
Die Stiftung hat laut Meißner Anzeige gegen Unbekannt erstattet und setzt sich für die Aufklärung der Brandursachen ein. Um Hinweise aus der Bevölkerung, etwa zu illegaler Befahrung im Naturschutzgebiet Lieberoser Endmoräne, wird gebeten. Die Polizei Brandenburg hat einen Fahndungsaufruf herausgegeben: "Wer Personen beim Betreten oder Befahren, ob mit Fahrrad, Moped oder Pkw in den gesperrten Waldflächen beziehungsweise in der Nähe des Brandortes gesehen oder Dinge festgestellt hat, die ihm nicht plausibel erscheinen, wird gebeten, sich mit seinen Hinweisen bei der Polizeiinspektion in Königs Wusterhausen unter der Telefonnummer: 03375 270 1224 bzw. jeder anderen Polizeidienststelle oder im Internet zu melden."