An neun Stationen, des Lindenberger Meteorologischen Observatoriums, gab es am Sonnabend wertvolle Preise zu gewinnen. "Die Preise sind Bildung", lächelte Tatjana Naebert. Die Ingenieurin für Radiosonden betreute die Station 7 in der historischen Ballonhalle, die mit Baujahr 1905 das älteste Gebäude hier ist. Wie an einer Wäscheleine hatte sie hier für den Tag der offenen Tür rund zwanzig  Radiosonden aufgehängt, "das ganze Spektrum an Radiosonden, die es zur Zeit auf der ganzen Welt von Amerika über Japan und Russland bis Finnland gibt", erklärte sie. Es sind alles moderne Geräte, während die historischen im Wettermuseum besichtigt werden konnten. Auf einem Video sowie auf drei Tafeln war die Arbeit des internationalen Gruan-Zentrums dargestellt, das von Lindenberg aus die Arbeit von 24 Klimabeobachtungsstationen koordiniert. Es gab Hochwissenschaftliches zu erkunden, aber es wurde immer auch an die Kinder gedacht. Für verschiedene Altersgruppen hatte Tatjana Naebert einfache Experimente aufgebaut. Mittels Föhn, Wasserzerstäuber und Computeranzeiger war zum Beispiel erkennbar, wie die Sonde auf Feuchtigkeit beziehungsweise Hitze reagiert.
Radiosondenaufstieg
Bianca Wentzel von der FU Berlin wiederum stellte ein Forschungsprojekt im Klubhaus vor, wo es auch Vorträge gab. Bei diesem können sich Schüler ein Gerät zusammenbauen, mit dem sie im eigenen Garten Luftfeuchtigkeit, -temperatur und -druck messen können. Höhepunkt des Tages war der Radiosondenaufstieg. Danach konnten noch in einem Preisausschreiben materielle Preise gewonnen werden, etwa für Erwachsene als 1. Preis von dem ehemaligen Mitarbeiter Hans Steinhagen das Buch "Der Wettermann".
Rund 500 Besucher waren es am Ende. "Viele zeigten sich überrascht und beeindruckt von der Größe des Observatoriums und der Vielfalt seiter Aufgaben", freute sich Frank Beyrich, der Stellvertretende Leiter des Observatoriums.