Großeinsatz für die Berliner Feuerwehr im Bezirk Marzahn-Hellersdorf: In der Wolfener Straße unweit der Berliner Stadtgrenze nahe Ahrensfelde (Landkreis Barnim) steht seit den frühen Morgenstunden eine Lagerhalle in Flammen. Über dem Bezirk ist eine riesige Rauchwolke zu sehen.
Wie die Berliner Feuerwehr auf X (früher Twitter) um 6:31 Uhr mitteilte, brenne eine Lagerhalle mit Maschinenteilen und Papier in voller Ausdehnung. Die Halle geriet am Donnerstagmorgen auf einer Fläche von 5000 Quadratmetern in Brand, wie die Feuerwehr mitteilte. „Die Brandbekämpfung ist eingeleitet und wir befinden uns derzeit mit 143 Kräften vor Ort oder auf der Anfahrt“, hieß es weiter. Inzwischen ist von 150 Einsatzkräften die Rede, gelöscht wird auch über zwei Drehleitern.
Update 01. September:
Die Löscharbeiten an der in Brand geratenen Lagerhalle in Berlin-Marzahn dauern weiter an. Immer noch seien 29 Kameraden mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, während ein Abrissunternehmen die umgekippten Stahlträger auseinanderziehe, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. „Dort flammen immer noch Glutnester auf - die Arbeiten werden sich wohl bis in die Nacht ziehen.“
Berliner Feuerwehr warnt Bevölkerung
An die Bevölkerung erging über Warn-Apps wie NINA eine Warnmeldung. Darin heißt es, dass sich eine Rauchgaswolke von Südwesten nach Nordosten ausbreite. Es werde dazu geraten, das betroffene Gebiet zu meiden. „Schließen Sie Fenster und Türen und schalten Sie Lüftungen und Klimaanlagen ab.“ „Wenn die Fenster geschlossen gehalten werden, besteht hier keine direkte Gefahr für die Bevölkerung“, sagte Klein.
Das Warngebiet erstreckt sich von Weißensee über Lichtenberg und Hellersdorf bis kurz vor Ahrensfelde. Der Brandort befindet sich in einem Industriegebiet, Wohngebäude gibt es an der Wolfener Straße nur wenige, die Bebauung ist nicht so eng wie in vielen Innenstadtbereichen. Zur Brandursache und möglichen Verletzten ist bisher nichts bekannt.
Auch gegen 8:30 Uhr lief der Einsatz noch, die Halle war inzwischen teilweise eingestürzt sein. Wie Berliner Medien berichten, lösche die Feuerwehr nur von außen und habe bisher verhindern können, dass das Feuer auf andere Gebäude in dem Gewerbegebiet übergreift. „Die Einsatzkräfte löschen die Lagerhalle derzeit lediglich von außen und versuchen sie kontrolliert abbrennen zu lassen“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Laut dem Sprecher solle ein Abrissunternehmen prüfen, ob eingestürzte Teile geborgen werden könnten. Das Feuer sei zwar noch nicht unter Kontrolle, die Lage aber übersichtlich. So könne sich das Feuer nicht weiter ausbreiten. Das Übergreifen auf einen Büroanbau habe verhindert werden können. Zeitweise waren bis zu 150 Einsatzkräfte am Ort, am Nachmittag waren es noch 60. Der Brand war weithin sichtbar, eine dunkle Rauchwolke türmte sich zeitweise über der Lagerhalle auf. Die Feuerwehr bemühte sich vor allem darum, die Nachbargebäude vor den Flammen zu schützen.
Im Einsatz waren unter anderem zwei Fahrzeuge mit Drehleitern, mit einer Wärmebildkamera in einem Helikopter wurde zudem stetig die Lage beobachtet. „Wir werden im Verlauf des Tages immer wieder eine weitere Erkundung vornehmen“, kündigte Sprecher James Klein im an. Klein zufolge war der Brand noch nicht vollständig unter Kontrolle, die Situation aber übersichtlich. Der Rauch habe sich inzwischen weiß gefärbt. Eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung gebe es nicht.