Die Polizei wurde in der Nacht zu Freitag (3. März) um 2 Uhr zur Autobahn A11 gerufen, weil ein VW Golf in Wandlitz in verkehrter Richtung auf die Autobahn gefahren war. Einem Polizeisprecher zufolge waren mehrere Steifenwagen im Einsatz, um den Geisterfahrer zu stoppen. Das sei anfangs nicht gelungen.
Der Golf war der Beschreibung zufolge auf der eigentlichen Überholspur entgegengesetzt der Fahrtrichtung unterwegs. Die Polizeiautos sind in regulärer Richtung auf die Autobahn Richtung Norden aufgefahren und haben ihn auf gleicher Höhe fahrend via Sondersignal versucht anzuhalten. Darauf habe er nicht reagiert. Glücklicherweise sei es zu keinem Zusammenstoß mit anderen Autos gekommen.

Erst nach Unfall in Baustelle zum Stehen gekommen

Nach fast 20 Kilometern, in Höhe der Oberhavelkanalbrücke sei der Geisterfahrer dann mit einer Baustelleneinrichtung kollidiert und so zum Stehen gekommen. Die Polizisten seien dann zu Fuß über die Leitplanke zum Unfallwagen und haben den Verursacher stellen können, sagt der Sprecher.
Der 62-Jährige, der mit einem Wagen mit Berliner Kennzeichen unterwegs war, kam beim Pustetest auf einen Wert von 2,5 Promille. Daraufhin wurde sein Führerschein eingezogen und er musste die Beamten zur Blutprobe ins Eberwalder Krankenhaus begleiten.