Wie die Polizei am Dienstag, 18. April, mitteilte, hat sich der Gesuchte nach der Veröffentlichung des Fahndungsfotos gestellt. Er sei auf einem Polizeirevier erschienen und habe zu Protokoll gegeben, dass es sich bei der abgebildeten Person um ihn handeln würde. Weitere Angaben zur Identität des Mannes wurden zunächst nicht gemacht.
Die Kriminalpolizei in Bernau hatte die Fahndung nach einem mutmaßlichen Sexualstraftäter ausgeweitet und dafür auch ein Foto des Verdächtigen veröffentlicht. Wie die Polizeidirektion in Frankfurt (Oder) am 14. April 2023 informierte, soll der Mann bereits am 15. Juni 2021 am Teufelspfuhl im Bernauer Panke-Park eine damals 15-Jährige unsittlich berührt und versucht haben, der Jugendlichen die Hose auszuziehen. Das Opfer konnte laut Polizei aber rechtzeitig flüchten. Ermittelt wird seitdem zum Verdacht der sexuellen Nötigung.

Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung

Der Fall liegt fast zwei Jahre zurück. Bislang hat die Kripo den Verdächtigen aber nicht ausfindig machen können – und das, obwohl ein Foto des Mannes vorliegt. „Es handelt sich um eine Aufnahme von Snapchat“, sagte Polizeisprecher Till-Justus Hille am Freitag auf Nachfrage von moz.de. Snapchat ist ein soziales Netzwerk, das vor allem Jugendliche zum Austausch von Kurznachrichten und Bildern nutzen. Ob sich die 15-Jährige und der mutmaßliche Täter dort bereits virtuell und anonym begegnet sind, konnte Polizeisprecher Hille nicht sagen.
Da mit den üblichen polizeilichen Ermittlungsmethoden der junge Mann noch nicht identifiziert werden konnte, hat das Amtsgericht Frankfurt (Oder) nun angeordnet, das Bild zu veröffentlichen. Polizei und Justiz erhoffen sich dadurch Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Identifizierung des Verdächtigen führen.
Nach Angaben der Polizei ist der Gesuchte etwa 1,80 Meter groß und hat dunkelblaue Augen. Zur Tatzeit habe er seine blonden und lockigen Haare kurz getragen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Bernau unter 03338 3610 oder über die Internetwache unter www.polizei.brandenburg.de entgegen.
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Anm. der Redaktion: Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes des Tatverdächtigen wurde das Bild aus dem Beitrag entfernt.