Nicht nur die Bahnbrücken müssen in Bernau erneuert werden, auch das Straßennetz weist Handlungsbedarf auf. Aus diesem Grund starten am 17. Juli – also kurz nach Beginn der Sommerferien – Bauarbeiten, die die Bernauer über zwei Jahre – bis Mai 2025 – hinweg beschäftigen werden: In der Innenstadt wird die August-Bebel-Straße grundhaft ausgebaut.
In der August-Bebel-Straße haben die Bauarbeiter einiges zu tun: Die Fahrbahn muss komplett erneuert werden, es wird ein einseitiger Parkstreifen und ein beidseitiger Gehweg angelegt. Außerdem erfolgt der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen und der Grundstückszufahrten. „Dazu noch Schmutz- und Trinkwasserleitungen, eine Fernwärmetrasse, die Gas-, Stromversorguns- und Telekommunikationsleitungen – all das wird erneuert oder neu gebaut“, informiert Bauamtsleiterin Simone Rochow.

Kreuzung August-Bebel-Straße/Eberswalder Straße gesperrt

Die gesamte Baumaßnahme am Teilstück der L30 wird in drei Teilabschnitten durchgeführt. Der erste davon betrifft den Kreuzungsbereich August-Bebel-Straße/Eberswalder Straße, der innerhalb der Sommerferien (17. Juli bis 5. August) voll gesperrt wird. Autofahrer können in dieser Zeit weiterhin von der Börnicker Straße aus kommend in die Hussitenstraße fahren. Das Einfahren in die August-Bebel- und die Eberswalder Straße ist dagegen nicht möglich. Eine Umleitung erfolgt über die L200, Jahnstraße, Lohmühlenstraße, Weißenseer Straße und Breitscheidstraße in Richtung Innenstadt und zum Bahnhof. In Richtung Bahnhofspassage erfolgt die Umleitung über die Ladestraße.
In Richtung Börnicke ist zudem zu beachten, dass die Sommerferien für eine weitere Sanierung genutzt werden. Voraussichtlich ab dem 31. Juli steht aufgrund der Erneuerung der Fahrbahndecke eine Vollsperrung der Börnicker Chaussee zwischen Alberichstraße und Ortseingang Börnicke an. Die Umleitung führt über die Blumberger Chaussee und den Börnicker Landweg.

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Busse halten zu Beginn des neuen Schuljahres an Ersatzhaltestellen

Von den Bauarbeiten in der August-Bebel-Straße ist auch der Busverkehr betroffen. In dieser Zeit werden die dortigen Bushaltestellen nicht angefahren. Die Vollsperrung soll jedoch rechtzeitig zum Schuljahresbeginn aufgehoben werden, sodass ab dem 28. August die Zufahrt zur Eberswalder Straße wieder möglich ist. Dort werden dann Ersatzhaltestellen eingerichtet.
Der zweite Bauabschnitt der August-Bebel-Straße beginnt nach Angaben der Bernauer Stadtverwaltung ebenfalls am 17. Juli. Dabei wird die Straße zwischen der Eberswalder und der Parkstraße voll gesperrt. Während der Bauarbeiten in diesem Abschnitt wird immer ein Gehweg begehbar bleiben. Von der Sperrung betroffen ist auch der Bereich „An der Waschspüle“. Zur Sicherung des Schulwegs empfiehlt sich der Weg über die Ampel an der Jahnstraße beziehungsweise über die Ampel an der Eberswalder Straße.

Parkplatz in Bernau für lange Zeit nicht nutzbar

Für die gesamte Bauzeit wird der Parkplatz an der August-Bebel-Straße/Ecke Parkstraße als Baustelleneinrichtungsfläche genutzt und steht damit zum Parken nicht zur Verfügung. Die Längsstellflächen entlang der Parkstraße in Richtung Zentrum erhalten eine zweistündige Beschränkung. „Kitabringdienste, Lieferdienste und Kunden der Gesundheitseinrichtungen in der August-Bebel-Straße sollen damit die Möglichkeit für einen kurzen Weg erhalten“, teilt die Stadtverwaltung dazu mit.
„Die Sanierung der August-Bebel-Straße gehört zu den einschneidenden Projekten in diesem und im nächsten Jahr“, sagt Bernaus Baudezernentin Dunja Marx. Die Einschränkungen für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger seien ihr bewusst, „aber die Straße und auch die darunterliegenden Leitungen müssen dringend erneuert werden. Zudem wird die Straße mit ihren Nebenanlagen so ertüchtigt, dass sie für alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen gut nutzbar sein wird.“

Gefällte Bäume an der August-Bebel-Straßen werden ersetzt

Im Zuge der Baumaßnahme soll die Straße zudem neu bepflanzt werden, nachdem die beschädigten Bäume im Vorfeld gefällt wurden. Entlang der gesamten Straße werde ein großzügiger Grünstreifen angelegt. „Entsprechend dem Konzept ‚Schwammstadt‘ soll das Regenwasser nicht nur kanalisiert und abgeleitet werden: Die neuen Straßenbäume werden in Pflanzgruben gesetzt, die unterirdisch miteinander verbunden sind. Somit kann mehr Regenwasser aufgenommen und die Wasserversorgung der Bäume auf natürliche Weise optimiert werden“, so Dunja Marx.
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