Mit zahlreichen Einsatzkräften sind Polizei und Feuerwehr am Mittwochnachmittag in die Weißenseer Straße in Bernau ausgerückt. Da eine Explosion zu befürchten war, wurde die Weißenseer Straße für Autofahrer und Fußgänger gesperrt.
Die Polizei war gegen 16 Uhr in die Weißenseer Straße gerufen worden. Ein psychisch kranker Mann, der in einer Wohnung der Hoffungstaler Stiftung Lobetal lebt, hatte nach Angaben der Polizei angekündigt, sich in die Luft zu sprengen.
Polizei und Feuerwehr rückten sofort aus und suchten das Gespräch mit dem 35-jährigen Mann. Die Feuerwehr stellte die Strom- und Gasleitungen ab. Als dadurch keine Explosionsgefahr mehr bestand, griffen die Beamten zu. Sprengsätze wurden in der Wohnung nicht gefunden.
Polizei war mit 14 Kräften im Einsatz
Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, die Weißenseer Straße nach gut einer Stunde wieder für den Verkehr freigegeben. Der Stau löste sich danach aber nur langsam auf. Allein die Polizei war mit 14 Beamten im Einsatz. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) war für den Zugriff nicht angefordert worden. „Wir haben dafür speziell geschulte Beamte“, sagte der Einsatzleiter der Bernauer Polizei.