Der Lanker Ortsvorsteher Christian Schmidt (Bürgerplattform Lanke) wird zur nächsten Kommunalwahl im Mai nicht mehr antreten. Schmidt begründete diese Entscheidung am Sonnabend bei einem Kaffeenachmittag mit Lankern im neuen Gemeindesaal mit der enormen Arbeitsbelastung, die das Amt in den vergangenen zehn Jahren mit sich gebracht habe. „Die Ortsvorsteher anderer Ortsteile sind entweder Selbstständige oder im Ruhestand. Sie verfügen über deutlich mehr Zeit als mir als angestellter Mitarbeiter zur Verfügung steht.“ Fraglich bleibt auch, ob Sylvia Rath (Bürgerplattform Lanke) wieder antreten wird. Sie hatte Schmidt zuweilen vertreten, wenn dieser dienstlich verhindert war.
Schmidt zog vor den knapp 20 Bürgern Bilanz und verbuchte das neue Gemeindezentrum mit der Kita und der Feuerwehr als großen Erfolg des Ortsbeirates. Auch sei es endlich gelungen, den Radweg von Ützdorf nach Lanke zu bekommen. Bei neuen Radwegen sehe es allerdings aktuell eher schlecht aus. So liegt den Lankern ein Radweg nach Ladeburg und nach Prenden am Herzen. Der scheidende Ortsvorsteher bedankte sich ausdrücklich bei der Wandlitzer Bürgermeisterin Jana Radant, die immer ein Auge für Lanke gehabt habe. „Ohne sie wäre vieles nichts geworden“, so Schmidt.
Kräftig geworben wurde in der Veranstaltung um neue Mitstreiter im Ortsbeirat. Sie bräuchten Elan und Durchhaltevermögen, um die Belange des Ortes auch künftig in der Gemeindeverwaltung durchzukämpfen. Außerdem wünschte sich Schmidt insgesamt eine größere Anteilnahme der Lanker am Ortsgeschehen.