Bürgermeister Oliver Borchert (Freie Bürgergemeinschaft Wandlitz) erinnerte in seiner Rede an das Jahr 2016. Damals habe man eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: Es besteht ein dringender Bedarf. Schließlich seien mehrere Varianten diskutiert worden, beispielsweise als Anbau an der Schule. Schließlich habe man den "richtigen" Standort gefunden. Die Mensa werde als "Gelenk und Verbinder zur Festwiese" fungieren, so Borchert.
Nach Angaben des Verwaltungschefs hatten sich fünf Büros an einem beschränkten Wettbewerb beteiligt. Der städtebaulich überzeugende Entwurf der Renner Architekten GmbH aus Berlin habe schließlich überzeugt. Darüber hinaus habe man sich auch bewusst für einen Holzbau entschieden, da der Rohstoff in Klosterfelde traditionell eine große Rolle spielt.
Die Baukosten, so räumte Bürgermeister Borchert ein, hätten sich inzwischen verdoppelt. Sei man anfangs noch von 1,6 Millionen Euro ausgegangen, rechne man nun mit einer Gesamtsumme von 3,3 Millionen Euro. "Ich halte das aber für eine sehr gute Investition", betonte der Rathauschef. Die Mensa sollte ursprünglich erst 2021 fertig sein, dann wurde der Schuljahresbeginn 2020/21 ins Auge genommen. "So ganz werden wir es aber nicht schaffen", so Borchert. Neuer Termin ist nun Mitte/Ende September.
Nutzung für Veranstaltungen
Ortsvorsteher Rico Brauer (Freie Bürgergemeinschaft Wandlitz) sprach von einem "wunderbaren Objekt". Er hob besonders hervor, dass viel Licht in das Gebäude einfällt. So werde es den Schülern sogar schmecken, "wenn die Suppe mal versalzen sein sollte" – allein schon wegen der Atmosphäre und des Flairs. "Es ist auch gut, dass wir eine eigene Küche haben werden", betonte der Rechtsanwalt. Das Essen für die Kinder könnte so mit frischen, gesunden  Produkten aus der Region gekocht werden. "Darüber hinaus werden wir die Mensa auch für Veranstaltungen nutzen", kündigte Brauer an.
Detert Renner vom beauftragten Architekturbüro bedankte sich bei den Firmen. Es habe bisher eine gute Zusammenarbeit gegeben, so der Diplom-Ingenieur. Zum Abschluss des Richtfestes erfreuten die Schüler die Gäste mit einem kleinen Programm.
Die Mensa entsteht auf einer Fläche von rund 840 Quadratmeter auf einem früheren Lehrerparkplatz. Das Gebäude hat eine Abmessung von 30 mal 20 Meter. Es gibt einen vorgelagerten Eingangsbereich mit Garderobe, den quadratischen Speisesaal sowie einen Servicetrakt. In der Mensa werden die 320 Grund- und Oberschüler essen. Für die Kinder der Kita "Spatzennest" wird dort nur gekocht. Sie nehmen ihre Mahlzeiten in der Einrichtung zu sich. Das Gebäude wird in Holzrahmenbauweise auf einer Stahlbeton-Bodenplatte errichtet.