Eine Frau ist in Brandenburg an der Havel durch Messerstiche lebensbedrohlich verletzt worden – der mutmaßliche Täter ist laut Polizei ihr Nachbar. Er wurde festgenommen. Die 39-Jährige war am Sonntagabend (13.8.) von dem Mann aufgesucht worden, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Demnach klingelte der 40-Jährige gegen 19 Uhr sei seiner Nachbarin in einem Mehrfamilienhaus in Brandenburg-Nord. Als sie die Wohnungstür öffnete, habe er sie unvermittelt mit einem Messer angegriffen. Er stach laut Pressestelle der Polizeidirektion West mehrfach auf sie ein und verließ die Wohnung dann wieder. „Die Frau erlitt durch den Angriff schwerste Verletzungen. Ihr gelang es noch selbstständig, den Notruf zu wählen, nachdem der Täter von ihr abgelassen hatte“, informierte die Polizei am Montagmorgen.

Versuchtes Tötungsdelikt – Ermittlungen der Polizei

Den Angaben nach versorgte ein Rettungsdienst die Frau und brachte sie in ein Krankenhaus, wo sie operiert wurde. Nach Einschätzung der Ärzte schwebe sie mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr.
Der Verdächtige habe sich in seiner Wohnung im selben Haus widerstandslos festnehmen lassen. Die mutmaßliche Tatwaffe befand sich laut Polizei ebenfalls in der Wohnung. Vor Ort seien Spuren gesichert worden. Die Kriminalpolizei hat in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts übernommen. Das Motiv und der Hintergrund der Tat seien jedoch noch unklar.