Bei der Suche nach dem geflohenen Straftäter aus der Sicherungsverwahrung hat die Polizei in Brandenburg bislang keine entscheidenden Hinweise erhalten. Dem 64-Jährigen, der in Brandenburg an der Havel untergebracht war, gelang am Mittwoch (15.02.) bei einem Toilettengang in einem Einkaufszentrum in der Berliner Innenstadt die Flucht. Wie ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei in Potsdam am Samstag sagte, werden eingehende Hinweise ausgewertet. Es gebe bislang keine „zielführenden Erkenntnisse“.
Wie das Justizministerium am Freitag mitteilte, hatten zwei Justiz-Bedienstete den Mann bei einem Ausgang in Berlin für kurze Zeit aus den Augen gelassen. Gegen die Mitarbeiter seien dienst- und arbeitsrechtliche Maßnahmen eingeleitet worden, weil sie den Sicherungsverwahrten nicht genügend beaufsichtigt hätten. Bisher seien die Ausführungen des Sicherungsverwahrten beanstandungslos verlaufen, teilte das Ministerium mit.
Verurteilter Straftäter gesucht
Der 64 Jahre alte Mann ist wegen Totschlags und Sexualdelikten verurteilt worden. In der Vergangenheit waren Ausführungen und Ausgänge, nach Auskunft des Justizministeriums, ohne Auffälligkeiten verlaufen. Er ist Insasse der Sicherungsverwahrung in Brandenburg an der Havel.
Der Gesucht ist von schlanker Gestalt und etwa 167 cm groß. Er trägt eine Brille und hat kurze dunkelblinde Haare sowie eine Stirnglatze. Zum Zeitpunkt seiner Flucht trug er einen grünen Pullover, eine graue Jacke und eine blaue Hose.
Wer kann Hinweise zum aktuellen Aufenthaltsort geben oder hat den Gesuchten in der Zeit seit Mittwoch, den 15.02.2023 gesehen? Hinweise nimmt die Polizei Brandenburg über den Notruf 110 oder unter der Telefonnummer 03381 560-1221 entgegen. Alternativ können sich Bürgerinnen und Bürger auch an jede andere Polizeidienststelle wenden.