Die „Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen“ (SRzG) begann vor zwei Jahren, einen Wanderweg zu planen, der sich mit der Klimakrise und dessen Auswirkungen auf zukünftige Generationen beschäftigt. Zu diesem Zweck wurden vier Granitstelen aufgestellt, die mit Metallplatten versehen sind. Darauf stehen unterschiedliche Forderungen für eine ambitionierte Klimapolitik. Des Weiteren sind die Metallplatten mit einem QR-Code versehen, der auf die Website der SRzG verweist und Auskunft über den „Walk for the Future“ im Juni gibt.
Projektleiter Prof. Dr. Dr. Jörg Tremmel lief 110 Kilometer von Dessau bis nach Brück
Diese Wanderung unternahm auch der Projektleiter Prof. Dr. Dr. Jörg Tremmel und lief 110 Kilometer von Dessau bis nach Brück in mehreren Tagen. Mit seiner Wandertruppe kam er bei Ricarda Müller, Leiterin des Hauses „Alte Brücker Post“, dem Seminar-, Kultur- und Gästehaus, unter. So bot es sich an, eine Stele in Brück zu platzieren.
Das Unternehmen „Naturstein Beelitz GmbH“ fertigte die 120 bis 180 Kilogramm schweren und 6.000 Euro teuren Granitstelen an und grub, beziehungsweise betonierte sie ein. Es ging los in Dessau (Sachsen-Anhalt), dann weiter durch den Naturpark Fläming nach Stackelitz. Die dritte Säule wurde bei der Burg Rabenstein gesetzt und die vierte in Brück. „Wir wollen die Bevölkerung zum Nachwandern und zum Nachdenken über die Klimakrise anregen“, so der Projektleiter Prof. Dr. Dr. Jörg Tremmel.
Zukunftsbriefe sind durch den QR-Code auf den Metallplatten der Granitstelen nachzulesen
Das Besondere sind die Zukunftsbriefe, die durch den QR-Code auf den Metallplatten der Granitstelen nachzulesen sind. Aus der Perspektive zweier zehnjähriger Kinder aus Berlin im Jahre 2070 wurden Briefe an die heutige Bevölkerung verfasst, die den Lesern ihr Leben in der Zukunft beschreiben und ein Positiv- und ein Negativszenario der Klimaveränderungen mit ihren Auswirkungen darstellen.
Klimakrise weitertragen und auf mögliche Auswirkungen für zukünftige Generationen hinweisen
Das Ziel der SRzG ist es, das Wissen um die Klimakrise an die Bevölkerung weiterzutragen und auf die möglichen Auswirkungen für zukünftige Generationen hinzuweisen.
Bürgermeister Matthias Schimanowski war ebenfalls vor Ort, als die Brücker Stele gesetzt wurde. „Ich befürworte dieses Projekt sehr. Ich mag es, wenn junge Menschen sich für gute Dinge engagieren.“