Die Sammlung der Leichtverpackungen (LVP) wird seit geraumer Zeit im Landkreis Potsdam-Mittelmark auf Hochtouren neu organisiert. Statt in Gelben Säcken werden Leichtverpackungen ab 01.01.2022 in Gelben Tonnen gesammelt. Der Gelbe Sack hat nach 30 Jahren ausgedient. Die Einführung der Gelben Tonne in PM wurde seit längerem vom Kreistag per Beschluss gefordert und soll einen Beitrag zum ordentlicherem und sauberen Erscheinungsbild der Städte und Gemeinden leisten.
Das Einsammeln und Verwerten von Verpackungen organisieren bundesweit die privatwirtschaftlich organisierten „Dualen Systeme“. In deren Auftrag wird die Firma REMONDIS die Leichtverpackungen im Kreisgebiet nun auch mit der Einführung der Gelbe Tonne einziehen. Am 5. Oktober wurde mit der Auslieferung der Tonnen begonnen, was bis Ende November vollbracht sein soll. Damit beauftragt ist die Firma C-trace. Beantragt werden muss die Tonne nicht – die Bereitstellung erfolgt automatisch.

Gelbe Säcke nur noch bis Jahresende

Ausgestattet werden die Haushalte mit einer 240 Liter fassenden Gelben Tonne, was in etwa vier bis sechs gefüllten Gelben Säcken entspricht. Ausnahmen gibt es in Großwohnanlagen, wo in der Regel 1.100-Liter-Behälter zum Einsatz kommen.
Gelbe Säcke können nur noch bis Ende dieses Jahres zur Abfuhr genutzt werden.
Geleert werden die Gelben Tonnen ab Januar 2022 – und zwar alle zwei Wochen (entsprechend dem Sammelturnus der Gelben Säcke). Die Abfuhrtermine sind dem Abfallratgeber 2022 zu entnehmen und stehen darüber hinaus auf der Internetseite der APM Abfallwirtschaft Potsdam-Mittelmark GmbH. Auch die Müllmann-App gibt Auskunft zu allen Entsorgungsterminen und aktuelle Informationen zur Abfallentsorgung im Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Was gehört in die Gelbe Tonne?

In die Gelbe Tonne gehören ausschließlich gebrauchte und leere Verpackungen, die nicht aus Papier, Karton, Pappe oder Glas sind – sogenannte Leichtverpackungen, also alles, was aus Kunststoff, Metall, Verbundstoffen und Naturmaterialien besteht und ein Produkt schützt. Dazu zählen z. B. Plastikbecher für Sahne, Joghurt, Margarine, Frischkäse, Quark, Milch- und Getränketüten (Tetra Packs), Flaschen aus Kunststoff, z.B. für Spülmittel, Körperpflegemittel, Waschmittel, Netze von Zitrusfrüchten, Kartoffeln, Zwiebeln, Styroporformteile (z.B. Verpackungsmaterial von Elektrogeräten), Getränke- und Konservendosen, leere Farb- und Spraydosen und Pflanztöpfe. Die Verpackungen sollen restentleert, müssen aber nicht gespült sein.