Besser hätte es zum Muttertag in Wiesenburg/Mark nicht laufen können. Der 20. Blumenmarkt stand unter einem guten Stern. Das ganze Dorf war ein einziger Festplatz. Auf dem Goetheplatz hatten wieder viele Blumenhändler ihre Stände aufgebaut. Schon vor der offiziellen Eröffnung herrschte dort Andrang.
Viele Parkplätze waren ausgewiesen. Alles war unterteilt, die Versorgung und die Bühne waren vor der Remise, auf dem Mehrgenerationenplatz stand die Feuerwehr, dort konnten die Kinder basteln und spielen, auf dem Schlosshof gab es einen kleinen Handwerkermarkt mit Dekoartikeln.
Außenbereich der Remise wurde von den künftigen Betreibern geöffnet
Zur Freude aller Anwesenden war auch der Außenbereich der Remise von den künftigen Betreibern geöffnet worden. Die Gäste wurden in diesem Jahr von der Fee „Ambrosia“ empfangen. „Ich komme aus dem Feenland und bin eine Glücksfee“, schmunzelte Anett Recknagel aus Magdeburg, die für den Markt in das Kostüm geschlüpft war. Auf ihren Stelzen hatte sie den besten Überblick.
In Vertretung eröffnete in diesem Jahr Bauamtsleiterin Anke Glistau den Markt. Genau am 10. Mai vor 20 Jahren fand der erste Blumenmarkt statt. Anke Glistau bedankte sich bei allen, die seitdem aktiv bei der Gestaltung dabei sind. Der erste Blumenmarkt wurde durch Helga Holz ins Leben gerufen. Viele erinnern sich noch, wie sie mit Strohhut und grüner Schürze über den Markt lief und alles im Auge behielt. Als die Organisation ihre Kräfte überstieg, übernahm die Gemeinde.
Neben Pflanzen und Blumen hat sich ein kleines Fest entwickelt
Nach wie vor stehen Blumen und Pflanzen im Mittelpunkt. Inzwischen hat sich aber auch das Drumherum zu einer beliebten Tradition entwickelt. Auch das Puppentheater Grubo ist seit vielen Jahren dabei. „Wir freuen uns so sehr, endlich wieder auftreten zu können“, sagten Steffi Kümmerling, Rosi Weber und Rosel Langner. In diesem Jahr konnten die Zuschauer die Seereise des kleinen Mäuschens Kunigunde miterleben.
Live Musik mit dem Jugendblasorchester Wiesenburg und der Bläserklassen der Grundschule Wiesenburg
Neben Blumen, Handwerk und kulinarischen Genüssen wurde ein Taufname gesucht für eine neue Rhododendronzüchtung. Diese soll zukünftig den Park zieren. Am Parkausgang an der Kirche hatte Mal´s Scheune das Gartencafé geöffnet. Dort gab es neben Speisen und Getränken ein besonderes Schmankerl – Live Musik. Diese war auch auf der Bühne vor der Remise zu hören. Das Jugendblasorchester spielte auf und auch die Bläserklassen der Grundschule Wiesenburg. Letztere nahmen es als Generalprobe für ihren Auftritt am 14. Mai in Potsdam mit dem Brandenburger Polizeiorchester (siehe Artikel Seite 3). Die Cheerleadergruppe „Chaos-Mäuse“ aus Bad Belzig zeigten ihr Können und wurden mit viel Beifall belohnt. Wer alles sehen und hören wollte, musste ständig auf Achse sein.
Dankeschön den ehrenamtlich aktiven Wiesenburgern
Die Gestalter des Projektes „Wiesenburg aktiv-gemeinsam gestalten“ hielten für einige Wiesenburger eine zusätzliche Überraschung bereit. Das erste Mal wurden öffentlich engagierte Bürger geehrt. „Zu verschiedenen schönen Gelegenheiten möchten wir in diesem Jahr 35 Ehrungen vornehmen“, informierte Dorothee Bornath.
Die Ehrenamtler erhielten neben Blumen und einer Urkunde die Ehrenamtskarte, die für Berlin und Brandenburg gilt und Ermäßigungen bei Besuchen in zum Beispiel Museen und Freizeitorten bringt. Die Hortkinder hatten dafür kleine Körbe mit regionalen Produkten gepackt.